Verantwortliche christlicher Werke, Freikirchen und Verbände haben am Freitag gemeinsame „Gedanken zu Herausforderungen in der gegenwärtigen Corona-Krise“ veröffentlicht. In der Erklärung fordern die Verfasser Christen dazu auf, in der Corona-Krise „durch ihr gelebtes Gottvertrauen andere zu ermutigen“. Sie sollen nicht Angst und Sorgen, sondern Hoffnung verbreiten und das Evangelium verkünden.
Die Verlautbarung ermutigt Mitchristen „zum Verzicht auf Aktionismus und zu mehr Gelassenheit, Tiefgang, Besinnung und Ausrichtung auf Jesus Christus“. Gesundes geistliches Leben in den Gemeinden lasse sich nicht „durch eine Pandemie ersticken“, heißt es in dem Schreiben. Neue, digitale Kommunikationswege, „die virtuelle geistliche Angebote ermöglichen“, werden ausdrücklich begrüßt.
„Eine Situation, wie sie durch das COVID-19-Virus weltweit entstanden ist, bringt es mit sich, dass sich am Ende nicht alle Corona-Maßnahmen als richtig und notwendig herausstellen“, lautet es in der Erklärung, und weiter: „Insbesondere die Maßnahmen, die Grundrechte betreffen, brauchen Diskussion in der Gesellschaft und Entscheidungen der Parlamente.“ Wegen der Komplexität in der aktuellen Lage warnen die Autoren vor leichtfertiger Kritik an den politischen Verantwortungsträgern. „Wir weisen Verschwörungstheorien und unsolidarische Verhaltensweisen ausdrücklich zurück. Vielmehr fordern wir Christen heraus, durch ihr Reden und Verhalten versöhnend in unsere Gesellschaft hinein zu wirken.“
Zu den Verfassern der Verlautbarung mit insgesamt acht Punkten unter dem Titel „Verantwortung wahrnehmen und Freiheit gestalten – mit Rücksicht auf den Nächsten“ gehören unter anderem Ekkehart Vetter, Erster Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland, Volker Ulm, Präses im Bund evangelischer Gemeinschaften, Frank Spatz, Generalsekretär im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband sowie Christoph Stiba, Generalsekretär der Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.
Den gemeinsamen Auftrag ihrer Freikirchen, Gemeinden, Werke und Verbände sehen die Unterzeichner und Autoren darin, in der Pandemie „Raum für geistliches Leben zu eröffnen“, und Orientierung zu geben. In der Erklärung drücken die Verfasser auch ihren Dank gegenüber den Politikern aus, die ernsthaft bemüht seien, die „Bürger durch Reduzierung der zwischenmenschlichen Kontakte zu schützen“. Das Bemühen der Politik soll durch „entsprechende Gestaltung des Gemeindelebens“ unterstützt werden.
Die Erklärung würdigt zudem das Grundrecht der „ungestörten Religionsausübung“, welches das Grundgesetz garantiert. „Wir wollen achtsam mit diesem Grundrecht umgehen auf geltende Ordnungen achten und auf keinen Fall durch Leichtfertigkeit zu einer verstärkten Corona-Verbreitung beitragen“, lautet es in der Veröffentlichung, die von mehr als 30 Verantwortungsträgern christlicher Werke und Organisationen unterstützt wird.
Von: Norbert Schäfer
2 Antworten
Warum hört man hier nie etwas davon, das andere Meinungen gegenüber mainstream nicht gehört werden, das Menschen sogar deswegen verfolgt werden, ihren Arbeitsplatz verlieren, kein Konto mehr eröffnen können, journaliste.n auf öffentlichen Kanälen gesperrt werden…? Wenn sie gut recherchieren, stoßen sie auf eine ganze Menge Beispiele.
Oder was sagen sie zur geplanten Impfung der Kinder??
Es ist unsere Aufgabe als Christen diese Dinge offen anzusprechen und Gerechtigkeit zu fordern und die Betroffenen zu unterstützen.
Was würde Jesus dazu sagen, müssen wir uns immer wieder fragen.
Seien sie also mutig, kompromisslos und bleiben sie bei der Wahrheit, auch wenn es Konsequenzen hat, das hat Jesus seinen Jüngern vorausgesagt!
Ein sehr guter, vernünftiger und ermutigender Aufruf – Danke!