Am vergangenen Freitag ist im schottischen Glasgow die Weltklimakonferenz, „COP 26“ genannt, der UN zu Ende gegangen. Beim Gipfeltreffen zum Weltklima haben auch Christen Flagge gezeigt. Unter anderem waren Vertreter von Tearfund Deutschland und der Partnerorganisation Micha Deutschland vor Ort, um von den Staats- und Regierungschefs der Weltgemeinschaft mehr Gerechtigkeit zu fordern. „Wir haben auf dem Klimagipfel erlebt, dass sich mehr Christen als je zuvor für Klimagerechtigkeit einsetzen“, lautet es in einer Pressemitteilung der beiden NGOs vom Montag. Genaue Zahlen der Christen unter den rund 25.000 Teilnehmern wurden nicht genannt.
Dass sich nahezu 40 Staaten und Institutionen in den vergangenen zwei Wochen dazu verpflichtet haben, die öffentliche Finanzierung von Kohle, Öl und Gas im Ausland bis Ende 2022 zu beenden, bewerten die beiden Werke der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) positiv. Auch die Aussicht, dass durch die Umsetzung aller gemachten Versprechungen die Erderwärmung noch auf unter zwei Grad Celsius begrenzt werden kann, wird von den Organisationen ausdrücklich begrüßt.
Bis 2050 bis zu 216 Millionen Klimaflüchtlinge
Enttäuscht zeigen sich Micha und Tearfund von den Finanzierungszusagen der reichen Länder. Die angekündigten finanziellen Unterstützungen bewerten die NGOs als „nicht annähernd ausreichend“. Auch, dass über Maßnahmen zur konkreten Umsetzung der Zusagen keine Einigung erreicht werden konnte, wird als Versäumnis gewertet. „Die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen aktuell Millionen Menschen in ihrer Lebensgrundlage“, erklärten die NGOs. Die Weltbank rechnet nach Angaben der Presseerklärung bis zum Jahr 2050 mit bis zu 216 Millionen Klimaflüchtlingen.
Bei den Verhandlungen der mehr als 180 Länder war unter anderem herausgekommen, dass die Erwärmung des Weltklimas auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll. Zudem verständigten sich die Teilnehmer darauf, dass fossile Brennstoffe nicht länger zukunftsfähig sind. Länder wie Chile, Polen, die Ukraine, Südkorea, Indonesien und Vietnam wollen den Kohleausstieg in den 2030er Jahren erreichen. Ärmere Länder wollen das bis in den 2040er Jahren schaffen. Zu den Unterzeichnerländern zählen einige der weltweit größten Kohleverbraucher, jedoch nicht China, Indien und die USA – die drei weltweit größten Nutzer des Energieträgers Kohle.
Micha Deutschland und Tearfund Deutschland wollen sich nach eigenem Bekunden weiterhin dafür einsetzen, „dass Gottes Schöpfung bewahrt wird und Nächstenliebe und Gerechtigkeit global verstanden und gelebt wird.“
5 Antworten
Was nicht Christ ist, ist christlich.
Mehr gibt es zu Ihrer Zeitschrift nicht zu sagen. Ihr hechelt dem Zeitgeist hinterher wie seinerzeit die „Deutschen Christen“.
Dieser Vergleich zeigt, wes Geistes Kind Sie sind! Welch ein bildungsresistenter Hochmut!
…. und zur Ergänzung darf noch hinzu gefügt werden: „proKOMPAKT“ ist keine Zeitschrift, sondern ein Newsletter !
Ergänzung zu :“ keine Zeitschrift“; aber ein Newsletter, der meistens „ die Zeit trifft“ !
Nicht ‚die Christen‘ waren in Glasgow, sondern Funktionäre, wenn auch fromme (was es nicht besser macht). ‚Micha‘ und ‚Tearfund‘ sind zudem keine Personen, auch wenn im Artikel hier getan wird. Wer in ihrem Auftrag tätig war, erfahren wir indes nicht.
Ansonst das übliche Wortgeklingel; Phrasen wie im letzten Satz sind schwer zu ertragen. Hören sich toll an, sind aber völlig redundant.