Chris Rock dreht Film über Martin Luther King

Der amerikanische Comedian Chris Rock wird einen Spielfilm über das Leben des bekannten Baptisten-Pastors und Bürgerrechtlers Martin Luther King drehen. Als Produzent tritt Steven Spielberg auf.
Von Jörn Schumacher
Der Baptistenpastor und US-Bürgerrechtler Martin Luther King

Sein gewaltloser Kampf gegen die Diskriminierung Schwarzer in den USA und seine „I have a dream“-Rede machten ihn weltweit bekannt. Der Baptisten-Pastor Martin Luther King war einer der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Der Comedian Chris Rock will das Leben des Bürgerrechtlers nun verfilmen.

Das berichten die amerikanischen Magazine „Hollywood Reporter“ und „Variety“. Rock soll demnach mit Universal Pictures in Verhandlungen stehen. Bereits drei Mal war Rock in den vergangenen Jahren Regisseur: bei der Komödien „Head of State“ (2003), „Ich glaub, ich lieb meine Frau“ (2007) und „Top Five“ (2014). Außerdem lieh Rock im Animationsfilm „Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm“ einer Katze seine Stimme.

Zuletzt stand der Komödiant bei der Oscar-Verleihung 2022 im Rampenlicht, die er moderierte. Schauspieler Will Smith, der für seine Rolle in „King Richard“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, stürmte auf die Bühne und verpasste Rock eine Ohrfeige, nachdem dieser Witze über dessen Frau Jada Pinkett Smith gemacht hatte.

Oscar-Preisträger Steven Spielberg soll produzieren

Oscar-Preisträger Steven Spielberg („Schindlers Liste“) soll mit seiner Firma Amblin Partners als ausführender Produzent auftreten, heißt es weiter. Doch bislang stehen weder ein Filmtitel noch ein möglicher Veröffentlichungstermin fest. Der Film basiert auf dem Bestseller „King: Ein Leben“ von Jonathan Eigs, der Anfang des Jahres erschienen war.

Kings Vater war Prediger einer baptistischen Gemeinde in Atlanta, seine Mutter Lehrerin. Der Vater war 1934 zum baptistischen Weltkongress nach Berlin gereist. Danach änderte er seinen Namen zu Ehren von Martin Luther, für den er große Bewunderung empfand. Martin Luther King selbst studierte erst Soziologie und dann Theologie.

Über die Landesgrenzen hinweg bekannt wurde seine Rede beim „Marsch auf Washington“ am 28. August 1963, die unter dem Titel „I have a dream“ in die Geschichte eingegangen ist. 1964 reiste King nach Deutschland. Am 11. Dezember 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis. King wurde am 4. April 1968 im Alter von 39 Jahren auf dem Balkon eines Motels in Memphis von einem mehrfach vorbestraften Rassisten erschossen.

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