US-Präsident Donald Trump wird am Freitag an der Trauerfeier für den verstorbenen Baptistenpastor Billy Graham teilnehmen. Das meldet unter anderem der Sender ABC. Weil er über 50 Jahre US-Präsidenten beriet, wurde Graham auch der „Pastor der Präsidenten“ genannt. Zu seiner Beerdigung wurden alle noch lebenden ehemaligen US-Präsidenten eingeladen.
Die früheren Staatschefs George W. Bush und Bill Clinton besuchten bereits Grahams Familie und gedachten des Evangelisten. „Mein Vater hätte sich geehrt gefühlt“, schrieb Grahams Sohn Franklin auf Facebook.
Trauerprozession mit tausenden Zuschauern
Billy Grahams Leichnam ruht in einem Sarg, den Gefängnisinsassen einer Haftanstalt gefertigt haben, in der er einst predigte – so hatte Graham es sich gewünscht. Am Sonntag wurde der Sarg von Grahams Haus in die Billy-Graham-Bibliothek überführt. Tausende Zuschauer säumten dabei die Strecke, Polizisten salutierten. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge zeigten große US-Flaggen an Drehleitern, die sie an der Straße postiert hatten.
Am Mittwoch wird Billy Grahams Leichnam nach Washington D.C. überstellt, wo Graham im Kapitol aufgebahrt wird – eine Ehre, die sonst fast ausschließlich hohen Regierungsmitgliedern zuteil wird.
Billy Graham war am vergangenen Mittwoch im Alter von 99 Jahren gestorben. Der Prediger hinterlässt fünf Kinder, 19 Enkel und zahlreiche Urenkel. Einst sagte Graham: „Ich freue mich immer mehr darauf, wenn ich wieder mit meiner Frau vereint im Himmel bin und keiner von uns jemals wieder physische Schmerzen durch das Altern oder durch Krankheiten erleben muss.“
Von: Moritz Breckner