Christine Schirrmacher wurde als Vertreterin wissenschaftlicher Einrichtungen mit menschenrechtlichem Bezug in das Kuratorium des DIMR berufen. Das berichtet die Deutsche Evangelische Allianz (DEA). Schirrmacher lehrt Islamwissenschaften an den Universitäten Bonn und Leuven/Belgien. Das Kuratorium, dem Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien und Politik angehören, legt die inhaltlichen Richtlinien fest, mit denen sich das DIMR befasst. Schirrmacher wurde durch den Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag für das Amt berufen.
Die Islamwissenschaftlerin war bereits mehrfach als Gutachterin bei Anhörungen im Deutschen Bundestag tätig. Außerdem veröffentlichte die mehrere Publikationen zu islamischen Menschenrechtserklärungen, Frauenrechten, Rechten von Minderheiten sowie Religions- und Weltanschauungsfreiheit in islamisch geprägten Gesellschaften.
Aufgabe des Deutschen Instituts für Menschenrechte ist es, als unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution die Öffentlichkeit über die Lage der Menschenrechte im In- und Ausland informieren und zur Prävention von Menschenrechtsverletzungen und zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte beitragen. Das Institut steht deshalb unter anderem der Politik beratend zur Seite und ist im Forschungsbereich aktiv. Direktorin des DIMR ist die Juristin Beate Rudolf. Sie übernahm das Amt im Jahr 2010 von dem Theologen und Menschenrechtler Heiner Bielefeldt, der derzeit als Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats arbeitet. (pro)