Im Gegensatz zur Zeit seines Karrierebeginns am Ende der 1970er Jahre distanziert sich Jonas mittlerweile davon, die Themen Religion und Glaube satirisch zu behandeln, weil er davon ausgehen müsse, bewusst falsch verstanden zu werden. "Nicht weil ich Angst habe, sondern weil es dann sinnlos ist, darüber Witze zu machen", sagte er im Interview mit der "Passauer Neuen Presse".
Seiner Meinung nach würde auch die Gruppe "Monty Python" die Jesus-Satire "Das Leben des Brian" heute nicht noch einmal drehen. "Und ich vermute, dass die heute keinen Mohammed-Film machen würden, weil sie um die Wirkung wissen, die dieser Film in der muslimischen Welt hervorrufen würde." Des Weiteren ist Jonas der Meinung, dass der Grund dafür, warum derzeit erheblich mehr Mohammed- als Jesus-Karikaturen gezeichnet werden, der ist, dass man schon im Vorfeld eine gewisse Wirkung erwarten könne.
Jeder Glaubensrichtung kann der Humor fehlen
"Man muss überall auf der Welt damit rechnen, dass es gläubige Menschen gibt, die nicht gelernt haben, auf satirische Kunstformen angemessen zu reagieren. Man sollte darüber lachen können. Aber viele können halt nicht lachen, weil ihnen die Kompetenz dazu abgeht", so Jonas. Die Menschen durchschauten das Sprachspiel der Satire nicht, weil es ihnen an Humor fehle und ohne ihn könne man keine Distanz zwischen sich und sein Verhalten legen. "Wer keinen Humor hat, der muss vielleicht eine amerikanische Fahne anzünden und eine Botschaft stürmen, um sich seelisch entlasten zu können. Übrigens: Gott kann niemand beleidigen, der hat ja Humor."
Urgestein des Kabarett
Der 1952 in Passau geborene Bruno Jonas hatte 1972 mit der Protestsängergruppe "Bavarian City Preachers" sein Bühnendebüt als Sänger und Gitarrist. Seine Anfänge im Kabarett erlebte er mit Sigi Zimmerschmied in der Kabarettgruppe "Die Verhohnepeopler". Sein erstes Soloprogramm "Zur Klage der Nation" entstand 1979. Größere Bekanntheit erlangte er durch regelmäßige Auftritte in der Sendung "Scheibenwischer" und der nach ihm benannten Kabarettreihe "Jonas". Seit 2000 war er ständiger Partner von Dieter Hildebrandt in "Scheibenwischer". 2009 Nahm sich Jonas ein "fernsehfreies" Jahr. Von 2011 an ist er einer von drei Mitgliedern des Teams von "Die Klugscheißer", einer monatlichen Satireshow des Bayerischen Fernsehens. (pro)
Seiner Meinung nach würde auch die Gruppe "Monty Python" die Jesus-Satire "Das Leben des Brian" heute nicht noch einmal drehen. "Und ich vermute, dass die heute keinen Mohammed-Film machen würden, weil sie um die Wirkung wissen, die dieser Film in der muslimischen Welt hervorrufen würde." Des Weiteren ist Jonas der Meinung, dass der Grund dafür, warum derzeit erheblich mehr Mohammed- als Jesus-Karikaturen gezeichnet werden, der ist, dass man schon im Vorfeld eine gewisse Wirkung erwarten könne.
Jeder Glaubensrichtung kann der Humor fehlen
"Man muss überall auf der Welt damit rechnen, dass es gläubige Menschen gibt, die nicht gelernt haben, auf satirische Kunstformen angemessen zu reagieren. Man sollte darüber lachen können. Aber viele können halt nicht lachen, weil ihnen die Kompetenz dazu abgeht", so Jonas. Die Menschen durchschauten das Sprachspiel der Satire nicht, weil es ihnen an Humor fehle und ohne ihn könne man keine Distanz zwischen sich und sein Verhalten legen. "Wer keinen Humor hat, der muss vielleicht eine amerikanische Fahne anzünden und eine Botschaft stürmen, um sich seelisch entlasten zu können. Übrigens: Gott kann niemand beleidigen, der hat ja Humor."
Urgestein des Kabarett
Der 1952 in Passau geborene Bruno Jonas hatte 1972 mit der Protestsängergruppe "Bavarian City Preachers" sein Bühnendebüt als Sänger und Gitarrist. Seine Anfänge im Kabarett erlebte er mit Sigi Zimmerschmied in der Kabarettgruppe "Die Verhohnepeopler". Sein erstes Soloprogramm "Zur Klage der Nation" entstand 1979. Größere Bekanntheit erlangte er durch regelmäßige Auftritte in der Sendung "Scheibenwischer" und der nach ihm benannten Kabarettreihe "Jonas". Seit 2000 war er ständiger Partner von Dieter Hildebrandt in "Scheibenwischer". 2009 Nahm sich Jonas ein "fernsehfreies" Jahr. Von 2011 an ist er einer von drei Mitgliedern des Teams von "Die Klugscheißer", einer monatlichen Satireshow des Bayerischen Fernsehens. (pro)