Der neueste Film aus dem Comic-Universum von Marvel handelt von dem Superhelden „Black Panther“: Er besitzt keine Superkräfte, sondern greift auf verschiedene Kampftechniken zurück. Regie führte Ryan Coogler, der zuletzt bei dem „Rocky“-Nachfolger „Creed“ (2015) mit Regie führte, gemeinsam mit Joe Robert Cole. „Black Panther“ kam am 15. Februar 2018 in die deutschen, und einen Tag später in die amerikanischen Kinos.
Der Film, der von der fiktiven Nation namens Wakanda in Afrika erzählt, die vom Rest der Welt abgeschnitten ist, stellte schon vor dem offiziellen Kinostart den Rekord des höchsten US-Kartenvorverkaufs aller Superhelden-Filme auf. Am viertägigen Presidents’-Day-Wochenende nahm er in den USA über 242 Millionen Dollar ein, die weltweiten Einnahmen des Films aus Kinovorführungen belaufen sich bislang auf 763 Millionen Dollar. Damit gehört er bislang zum erfolgreichsten Film des Jahres 2018. Auch die Kritiker sind größtenteils begeistert. Bei der Filmkritik-Seite Rotten Tomatoes etwa waren bislang 97 Prozent der Kritiker positiv gegenüber dem Film eingestellt.
Trotz Ruhm weiter „ein Gefäß Gottes“
Die Schauspielerin Letitia Wright, die die Figur Shuri, die kleine Schwester des „Black Panthers“, spielt, ist bekennende Christin. In der britischen Talkshow „This Morning“ sprach die 24-Jährige im Februar auch über Krisen in ihrem Leben, darüber, dass sie die Schauspielerei fast aufgegeben hätte und wie sie nach Gott suchte. Sie fühlte sich schlecht, und gläubige Freunde rieten ihr, Gott eine Chance zu geben. „Ich brauchte eine Pause vom Schauspielern, denn ich habe es geradezu vergöttert. Ich hörte auf und machte mich auf eine Reise und erkundete meine Beziehung zu Gott. Ich wurde Christin.“
Das habe viel „Liebe und Licht“ in ihr hervorgerufen, sagt Wright. „Ich fühlte mich sicher, als ob ich nicht mehr Bestätigung durch andere oder durch eine Rolle brauchte. Meine Freude basierte nicht mehr auf solchen Dingen, sondern auf meiner Beziehung zu Gott.“ Sie fügte hinzu: „Ich bin nicht perfekt, auch als Christ ist man nicht perfekt.“
Wright nahm schließlich an einem Bibelunterricht in London teil. Sie lernte nach eigener Aussage, Gott an die erste Stelle ihres Lebens zu setzen und lehnte sogar eine Schauspielrolle an der Seite der Stars Nicole Kidman und Elle Fanning ab. Gegenüber Vanity Fair erklärte sie: „Ich weiß noch, wie Gott zu mir zu sagen schien: ‚Gib diesen Job auf. Ich kann dir mehr geben als das. Ich will dich gebrauchen.‘“ Sie habe angefangen, auf Gott zu schauen anstatt auf ihre eigenen Ambitionen. Schließlich wurde ihr die Rolle in dem Blockbuster „Black Panther“ angeboten.
Ihr sei bewusst, dass ihr diese Filmrolle viel Ruhm einbringe, sie wolle aber weiterhin ein „Gefäß Gottes“ sein. „Wo immer ich hingehe, wo immer mich Gott hinschickt, will ich die Liebe Gottes verbreiten“, sagte sie in einem Interview. „Denn meine Seele starb, und er hat mich errettet. Das kann ich nicht für mich behalten. Ich liebe Jesus.“
Wright wurde in Guyana geboren, einem kleinen Staat Südamerikas, der 1966 unabhängig wurde, doch weiterhin starke Verbindungen zu England hat. Als Wright acht Jahre alt war, zog ihre Familie nach London.
Von: Jörn Schumacher