Kira Geiss ist nicht nur Christin und Bibelschülerin. Seit Samstagabend darf sie sich außerdem „Miss Germany“ nennen. Im Wettbewerbsfinale im Europapark hat sie sich gegen neun Mitbewerberinnen durchgesetzt.
Geiss kommt nach eigenen Angaben aus einem nichtchristlichen Umfeld. Zum Glauben fand sie mit 16 Jahren durch einen christlichen Jugendkreis. Später begann sie selbst, Jugendkreise zu leiten und Jungschar-Arbeit zu machen. In Magdeburg gründete sie die Jugendgemeinde „Eastside“ mit.
Geiss will Gott und Mitmenschen dienen
Sie engagiert sich auch für die christliche Initiative „Weihnachten im Schuhkarton“, gründete in ihrer ehemaligen Schule einen Sammelpunkt für Pakete. Derzeit besucht sie die Missionsschule Unterweissach, wo sie eine theologische Ausbildung absolviert, „um Gott und meinen Mitmenschen zu dienen“, wie sie in einem Interview mit PRO erklärte.
Nun möchte sie die Missionsschule für ein Jahr unterbrechen und sich für junge Menschen einsetzen. „Ich möchte eine Plattform, einen Safespace für junge Menschen außerhalb der digitalen Welt erschaffen, in der gefördert und Freiraum gegeben wird. Ich glaube, es braucht mehr säkulare Orte für junge Menschen, wo ihre Stimme zählt und sie aus sich heraus kommen können“, erklärt sie ihre Pläne.
Und weiter: „Ich möchte gerne eine Stimme für die Kirche sein. Ich liebe sie über alles und sie ist mein Zuhause. Ich möchte Jugendlichen sagen: ‚Es ist cool, Christ zu sein. Auch Kirche kann fancy sein.‘“
Die Wahl zur Miss Germany wird seit 1927 ausgetragen, doch die Veranstalter legen Wert darauf, dass der Wettbewerb nicht mehr nur auf die Schönheit von Frauen achtet. Gesucht würden „Frauen, die unsere Zukunft nachhaltig mitgestalten wollen“, prämiert werden „zukunftsweisende Projekte“ mit einer Fördersumme in Höhe von 25.000 Euro. Der Titel „Miss Germany“ sei eine „Auszeichnung für Zukunftsmacherinnen, Träumerinnen und Visionärinnen“. In der Jury sitzen unter anderem Model Bruce Darnell und die TV-Moderatorin Ruth Moschner.