Wie die „American Library Association“ (ALA) mitteilte, gab es im vergangenen Jahr 275 schriftliche Beschwerden wegen Büchern in öffentlichen Bibliotheken und Schulen. Beanstandet würden vor allem Gewalt und Sexualität. Erstmals findet sich unter den zehn am häufigsten beanstandeten Büchern die Bibel. Sie landete auf Platz 6.
James LaRue vom „Büro für intellektuelle Freiheit“ der Bibliothekenverbindung sagte gegenüber Associated Press, manche Menschen befürchteten, wenn eine Schule eine Ausgabe der Bibel kaufe, verletze dies die Trennung von Staat und Kirche. Diese Ansicht teile die „American Library Association“ nicht, so lange die jeweilige Bibliothek die in der Bibel geschilderten Ansichten nicht explizit propagiere. Die Organisation dulde auch viele andere religiöse und nicht-christliche Bücher in den Regalen. So unterstützte die ALA etwa ebenso die Anschaffung des Koran, der Bhagavad Gita, das ist eine der zentralen Schriften des Hinduismus, oder des Buches Mormon.