Die beiden Schüler hätten sich in dem Film wiedererkannt und rechtliche Schritte gegen die Produktion eingeleitet, berichtet die Zeitung Der Westen in ihrer Onlineausgabe. Der Anwalt der beiden Schüler habe erklärt, die Beweislage sei „derart erdrückend“, dass der zuständige WDR-Intendant Tom Buhrow eine „Lösung erwägen“ müsse. Das Opfer des damaligen Missbrauchsvorfalls soll zudem ein gerichtliches Verbot des Films in Betracht ziehen.
Nach Angaben des WDR werde die Beschwerde derzeit juristisch geprüft. Der Sender erklärte aber, der Film sei eine „rein fiktive Aufarbeitung des Stoffes“. Zudem hätten mehrere Betroffene erklärt, die Produktion sei ein „wertvoller Beitrag für den Umgang mit der Vergangenheit an der Odenwaldschule“. Keiner der Schüler werde personalisiert.
Der Film „Die Auserwählten“ soll am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden. (pro)