Für seinen Text „Bettys erstes Mal“ wurde Piel in der Kategorie Lokaljournalismus ausgezeichnet. Der Redakteur der Elbe-Jeetzel-Zeitung ist einer von insgesamt sechs Preisträgern. In seiner Reportage begleitet er einen Erotik-Workshop für behinderte Menschen und stellt darin eine geistig behinderte, fast blinde Seniorin vor, die mit einem Sexualbegleiter zum ersten Mal Sex hat.
„Mit seiner Reportage erschließt Benjamin Piel mutig thematisches Neuland und eröffnet den Lesern einen überraschenden Blick hinter üblicher Weise (sic!) verschlossene Türen“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der Autor würdige den mündigen Leser, der sich selbst ein Urteil über dieses „heikle Thema“ machen will.
Piel war 2011 erster Preisträger des KEP-Nachwuchsjournalistenpreises. Im darauffolgenden Jahr wurde er vom medium magazin als einer von besonders begabten jungen Journalisten unter die „Top 30 bis 30“ gewählt. Der renommierte Theodor-Wolff-Preis ist einer der wichtigsten deutschen Journalistenpreis und wird vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger vergeben. (pro)