Bussy Saint-Georges liegt rund 30 Kilometer östlich von Paris. Unter den Einwohner sind viele Einwanderer. Das brachte Hugues Rondeau, Bürgermeister des Ortes, dazu, über ein multireligiöses Zentrum nachzudenken. Der Deutschlandfunk hat am Mittwoch über das Projekt berichtet.
Acht Jahre dauerte die Planung, zwei Jahre der Bau, heißt es im Bericht. Finanziert wurde das Zentrum von den Gläubigen. Finanzierungshilfen von der Gemeinde gab es nicht. Geplant sind zwei buddhistische Tempel, eine Moschee, eine Synagoge, eine chinesische protestantische Kirche und ein armenisches Kultur-Zentrum. Ein taiwanesischer Tempel für rund 15 Millionen Euro wurde bereits im Juni eröffnet. Davor thront ein Buddha-Figur aus birmanischer Jade, drei Meter hoch und acht Tonnen schwer.
"Deutschlandfunk"-Reporterin Suzanne Krause berichtet: "Im weiträumigen Speisesaal des buddhistischen Zentrums sitzen 80 Kinder, zwischen sechs und 15 Jahre alt, vor Tellern mit Spaghetti und Gemüse. Sie nehmen teil am einwöchigen Ferienlager der buddhistischen Gemeinde, der ihre Eltern angehören." Was im interreligiösen Zentrum zählt: die drei Werte gute Worte, gute Taten, gute Gedanken. Eine buddhistische Äbtissin ist verantwortlich für die europäischen Tempel der Fo Guang Shan, des chinesischen Buddhismus-Zweigs. Jeden Samstag und Sonntag kämen über 300 Leute zu Besuch ins Zentrum, berichtet sie. Es werden Sprach- und Computerkurse, Meditation und Tai Chi angeboten.
Pierrick Lemaître, Vorsteher der katholischen Gemeinde Notre Dame de Val, sagt laut "Deutschlandfunk": "Es reicht nicht, einfach Kultstätten Seite an Seite zu erbauen, damit die Religionen miteinander in Kontakt kommen. Wichtig ist, dass jeder Gläubige seiner Tradition treu bleibt, damit wir miteinander in Dialog treten können. Es geht nicht darum, alle Religionen miteinander zu vermengen. Für einen Dialog muss vielmehr jeder wissen, wer er ist und woran er glaubt."
Bürgermeister Rondeau, ein gläubiger Katholik, erklärt, im Religionenzentrum seien alle Konfessionen gleichgestellt. Gerade in einer multikulturellen Gemeinde wie Bussy Saint-Georges sei es eine absolute Notwendigkeit, Menschen miteinander zu verbinden, um den sozialen Frieden zu erhalten. "In Bussy Saint-Georges darf jeder seinen Glauben leben. Und das ermöglicht ihm, ein zufriedener Bürger zu sein." (pro)
Acht Jahre dauerte die Planung, zwei Jahre der Bau, heißt es im Bericht. Finanziert wurde das Zentrum von den Gläubigen. Finanzierungshilfen von der Gemeinde gab es nicht. Geplant sind zwei buddhistische Tempel, eine Moschee, eine Synagoge, eine chinesische protestantische Kirche und ein armenisches Kultur-Zentrum. Ein taiwanesischer Tempel für rund 15 Millionen Euro wurde bereits im Juni eröffnet. Davor thront ein Buddha-Figur aus birmanischer Jade, drei Meter hoch und acht Tonnen schwer.
"Deutschlandfunk"-Reporterin Suzanne Krause berichtet: "Im weiträumigen Speisesaal des buddhistischen Zentrums sitzen 80 Kinder, zwischen sechs und 15 Jahre alt, vor Tellern mit Spaghetti und Gemüse. Sie nehmen teil am einwöchigen Ferienlager der buddhistischen Gemeinde, der ihre Eltern angehören." Was im interreligiösen Zentrum zählt: die drei Werte gute Worte, gute Taten, gute Gedanken. Eine buddhistische Äbtissin ist verantwortlich für die europäischen Tempel der Fo Guang Shan, des chinesischen Buddhismus-Zweigs. Jeden Samstag und Sonntag kämen über 300 Leute zu Besuch ins Zentrum, berichtet sie. Es werden Sprach- und Computerkurse, Meditation und Tai Chi angeboten.
Pierrick Lemaître, Vorsteher der katholischen Gemeinde Notre Dame de Val, sagt laut "Deutschlandfunk": "Es reicht nicht, einfach Kultstätten Seite an Seite zu erbauen, damit die Religionen miteinander in Kontakt kommen. Wichtig ist, dass jeder Gläubige seiner Tradition treu bleibt, damit wir miteinander in Dialog treten können. Es geht nicht darum, alle Religionen miteinander zu vermengen. Für einen Dialog muss vielmehr jeder wissen, wer er ist und woran er glaubt."
Bürgermeister Rondeau, ein gläubiger Katholik, erklärt, im Religionenzentrum seien alle Konfessionen gleichgestellt. Gerade in einer multikulturellen Gemeinde wie Bussy Saint-Georges sei es eine absolute Notwendigkeit, Menschen miteinander zu verbinden, um den sozialen Frieden zu erhalten. "In Bussy Saint-Georges darf jeder seinen Glauben leben. Und das ermöglicht ihm, ein zufriedener Bürger zu sein." (pro)