Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat in seiner Predigt zum Buß- und Bettag junge Klimaaktivisten unterstützt. Die jungen Leute handelten „aus Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen“, sagte Bedford-Strohm laut Redemanuskript am Mittwoch in der Münchner St. Matthäuskirche. Auch wenn die Methoden der „Letzten Generation“ das falsche Mittel seien, um wirklich Umdenken zu erzeugen, sollten die Methoden nicht davon abhalten, „die Bedrängnis, die in solchen Aktionen zum Ausdruck kommt, an uns heranzulassen“, sagte der Landesbischof.
Mit den politisch Verantwortlichen müsse darüber gesprochen werden, wie sich die Dringlichkeit des Anliegens – die konsequente Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen – „in konkretes politisches Handeln umsetzen“ lasse. Die entscheidende Frage sei: „Wie kann sich eine hoch spezialisierte Volkswirtschaft schnell, ohne Massenarbeitslosigkeit und ohne neues Leid zu schaffen, so umstellen, damit sie die Herausforderungen für die Zukunft wirklich bestehen kann“.
Der Buß- und Bettag biete den Raum, „sich Zeit zur Besinnung zu nehmen“, was wirklich wichtig sei im Leben und so einen „nachhaltigen Weg zu finden heraus aus den Sackgassen unserer Zeit“, sagte Bedford-Strohm. Buße sei „keine Inszenierung moralischer Zerknirschung“, sondern „eine Erneuerung der Seele“.
8 Antworten
Klima ist eine weltweite Angelegenheit. Daran ändern die Sitzblockadisten und Straßen-Ankleber nichts, auch keine EKD, auch nicht die Bundesregierung. Da müssen alle Hand-in-Hand gehen, weltweit, sonst kann man es abhaken. Das Klima in Deutschland kann noch so gut sein, es spielt an Einfluss auf den gesamten Weltenhimmel keine Rolle. Die Haupt-Dreckschleuder im Klimageschehen ist China mit 33% Anteil, aber die sieht man ja nicht auf den Klimakonferenzen… Danach die USA mit 13%….. Deutschland ist mit Prozent-Bruchteilen vertreten. Ist doch alles Zeit- und Geldverschwendung.
Das sehe ich genauso. Wenn man allerdings die Anteile der Länder auf einen Pro-Kopf-Wert umrechnet, steht China gar nicht so schlecht da (Platz 28), sogar nur halb so viel wie die USA (Platz 13). Deutschland folgt auf Platz 31.
Unseren Anteil an den Umweltzerstörungen klein zu rechnen, zeugt von großer Unkenntnis. Bevor Deutschland seine Haupt-Dreckschleudern BMW-Audi-Mercedes-usw. und deren Produktionsstätten in den 1990er Jahren nach China exportierte, wurde dort fast nur Fahrrad gefahren. Schon vergessen? Darüber spricht hier jedoch kein Mensch. Dass wir weltweit führend in der Fertigung von Solartechnik waren, diese aus Kostengründen nach China auslagerten, erfüllt uns nun mit großem Bedauern. Diese Fehlentwicklungen und Abhängigkeiten können wir uns getrost an die eigene Brust heften.
@Hr Richter,
zu „Bevor Deutschland seine Haupt-Dreckschleudern BMW-Audi-Mercedes-usw. und deren Produktionsstätten in den 1990er Jahren nach China exportierte, wurde dort fast nur Fahrrad gefahren“
Was wollen Sie damit sagen? Haetten sich BMW & Co weigern sollen?
Ueberlegen Sie: was haette eine Weigerung fuer das Weltklima genutzt? Wer haette dann Autowerke in China gebaut?
Wollten die Chinesen vielleicht lieber Auto als Fahrrad fahren?
zu „Dass wir weltweit führend in der Fertigung von Solartechnik waren, diese aus Kostengründen nach China auslagerten, erfüllt uns nun mit großem Bedauern.“
Wissen Sie denn, warum China die Panele guenstiger herstellen kann? (Lohnkosten, Energiekosten, Rohstoffverfuegbarkeit)
Wie haetten Sie eine Abwanderung der Solarindustrie verhindert? Fracking, Atomstrom, Bergwerke und Billiglohn-Arbeit?
LG Joerg
Der Niedergang der EKD geht ohne „Tempolimit“ weiter !
„Wie kann sich eine hoch spezialisierte Volkswirtschaft schnell, ohne Massenarbeitslosigkeit und ohne neues Leid zu schaffen, so umstellen, damit sie die Herausforderungen für die Zukunft wirklich bestehen kann“
Schnell geht das gar nicht und wäre schon unter normalen Umständen ein schwieriges Unterfangen. In unseren aktuellen Zeiten von Inflation, Energiekrisen und Krieg ist das aus meiner Sicht völlig unrealistisch.
Es ist wieder mal „nicht Fisch und nicht Fleisch“, was uns Herr Bedford-Strohm in seiner Predigt anbietet.
Ein wenig Pro und ein wenig Contra. Nichts Genaues weiß man nicht..
Ps. 148,8 „Feuer, Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten;“
Was für ein gewaltiges Wort! Ist der Glaube daran völlig verloren gegangen, dass der allgewaltige Gott, auch der Herr über das Wetter ist?
Jesus stillte den Sturm, Elia kündigte eine sehr lange Dürreperiode an, Gott ließ einen Sturm aufkommen, um Jona an der Flucht zu hindern. Gott gibt den Früh- und den Spätregen.
Hat der Buß- und Bettag, eigentlich noch etwas mit Buße tun – zu tun?
Gottes Wort sagt, Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte werden niemals vergehen. Der allmächtige Gott wartet darauf, dass wir uns mit den Problemen unserer Zeit an IHN wenden. So wird die „Gottlosigkeit“ immer größer, Sünde = gestrichen, Gottes Gericht = nicht zeitgemäß!
Gott möchte wieder mit uns ins Gespräch kommen.
Lieber Gruß Martin Dobat
„Siehe, es wird ein Wetter des Herrn kommen voll Grimm, ein schreckliches Ungewitter wird auf den Kopf der Gottlosen niedergehen. Des Herrn grimmiger Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es erkennen“ (Jer.30, 23+24).