Schlagzeilen machte Günther Beckstein jüngst weniger durch sein kirchliches Engagement. Beherrschendes Thema der Medien war seine politische Niederlage bei den bayrischen Landtagswahlen. Seit dem 27. Oktober fungiert Horst Seehofer als Ministerpräsident Bayerns. Mit einer Entscheidung des Landesvorstandes des Evangelischen Arbeitskreises der CSU rückt das christliche Engagement des Politikers nun wieder in den Vordergrund. Das Gremium beschloss einstimmig, den bisherigen Ministerpräsidenten zum Ehrenvorsitzenden des EAK zu berufen.
Christliche Werte als Richtschnur für Politik
In der Begründung hieß es, Beckstein engagiere sich bis heute für christliche Werte und Belange und sei bemüht, diese in all seine Tätigkeiten einfließen zu lassen. Als überzeugter Christ waren und seien für Günther Beckstein die christlich-abendländischen Werte stets die Richtschnur für sein berufliches wie privates Wirken.
In einem Gespräch mit dem bayrischen Landesvorsitzenden des EAK, Ingo Friedrich, hat Beckstein das neue Ehrenamt „mit Freude“ angenommen. Nach Werner Dollinger ist er der zweite Ehrenvorsitzende in der Geschichte des Evangelischen Arbeitskreises der CSU. Beckstein ist seit 1996 berufenes Mitglied der Landessynode der evangelischen Kirche in Bayern und Kuratoriumsmitglied von „Pro Christ“. (PRO)