Frank-Jürgen Weise sei „Macher“ im besten Sinn des Wortes, heißt es in der Begründung der Jury, die den Vordenker-Preis vergibt. Als Vorstandsvorsitzendem der Bundesagentur für Arbeit sei es ihm gelungen, aus einer „schwerfälligen Behörde einen modernen Dienstleister zu formen“. Als Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sei er für „das praktische Gelingen der aktuell größten gesellschaftspolitischen Herausforderung unseres Landes“ verantwortlich. Für seine Erfolge bei dieser Aufgabe gebühre ihm höchster Respekt.
Weise absolvierte eine Offiziersausbildung und ein BWL-Studium und arbeitete dann in der freien Wirtschaft. Seit 2004 ist er Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, seit Herbst 2015 leitet er das BAMF. Er ist Christ und engagiert sich privat unter anderem im Kuratorium derEvangelisationsbewegung ProChrist.
Der „Vordenker-Preis 2016“ wird Ende Oktober dieses Jahres im Rahmen des „Finanzforums Vordenken“ in Frankfurt verliehen. Zu den bisherigen Vordenker-Preisträgern gehören der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, und Norbert Walter, ehemals Chefvolkswirt der Deutschen Bank. (pro)