Bär kämpft für Sexkauf-Verbot

Die CSU-Politikerin Dorothee Bär setzt sich für die Einführung eines Sexkauf-Verbots in Deutschland ein. Sie fordert einen Paradigmenwechsel beim Thema Prostitution.
Von Anna Lutz

„Es kann keine echte Gleichberechtigung geben, solange wir hinnehmen, dass Hunderttausende Frauen wie Sklaven behandelt werden. Es ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde, den wir dringend beenden müssen.“ 

„Paradigmenwechsel nötig“

Das hat CSU-Politikerin Dorothee Bär gegenüber der Bild-Zeitung erklärt. Sie will sich nun für die Einführung des sogenannten Nordischen Modells einsetzen. „Wir brauchen dringend einen Paradigmen-Wechsel: ein Sexkauf-Verbot in Deutschland“, sagte Bär. „Damit würde Prostitution de facto verboten – und zwar zum Wohle der Frauen.“

Das Nordische Modell gibt es bereits etwa in Schweden und anderen europäischen Ländern. Es verbietet den Sexkauf für Freier bei Strafe. Den Prostituierten werden weitreichende Ausstiegshilfen zur Verfügung gestellt.

Bär macht sich schon seit längerem innerfraktionell für eine neue gesetzliche Regelung stark. Jüngst besuchte sie etwa den Berliner Straßenstrich Kurfürstenstraße oder das Großbordell Artemis, um sich ein Bild von der Lage zu machen. 

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