Im Jahr 1212 sollen sich Tausende Kinder von Köln aus auf den Weg Richtung Jerusalem gemacht haben. Angeführt von einem Kinderpropheten zogen sie der Legende zufolge unbewaffnet und ohne elterliche Hilfe über die Alpen bis zum Mittelmeer. Das sollte sich laut der Ankündigung des Anführers teilen – was nicht geschah, womit die Bewegung offenbar ihr Ende fand. Was ist dran an dieser Geschichte? Ist sie mehr als ein Mythos? Eine Dokumentation des Senders Arte geht auf Spurensuche und fragt nach Belegen und Hinweisen für diesen Kinderkreuzzug.
Die Suche „nach der historischen Wahrheit“ beginnt in Köln und führt dann „auf bislang unentdeckte Friedhöfe, in berühmte Klöster und mächtige Bibliotheken“, heißt es in der Ankündigung. Dokumente, Chroniken und andere Quellen werden geprüft. Historiker und andere Wissenschaftler helfen dabei. Franz von Assisi lebte zu jener Zeit. Er könnte ein Vorbild für die Kinder gewesen sein.
Die zweiteilige Dokumentation läuft am Samstag, 20. Februar, ab 10.15 Uhr auf Arte und steht seit Donnerstag in der Mediathek des Senders bereit.
Von: Jonathan Steinert