Neun von zehn Elternpaaren begrenzen den Medienkonsum ihrer Kinder. 89 Prozent schränken die Zeit vor dem Computer ein. Bei der Nutzung von Videospielkonsolen sind das 86 Prozent und bei Smartphones 72 Prozent. Die Studie zeigt dabei, dass Eltern die Mediennutzung ihrer Kinder häufiger beschränken, wenn sie einen höheren Bildungsabschluss haben.
Jungen wird eine leicht höhere technische Kompetenz zugeschrieben als Mädchen. So trauenEltern beispielsweise 54 Prozent der Jungen zu, eine Videospielkonsole bedienen zu können. Bei Mädchen sind es nur 36 Prozent. Allerdings gehen Eltern davon aus, das ihre Töchter die Medieninhalte besser kritisch bewerten können als Jungen. Das spiegele das gängige Geschlechtsstereotyp wieder, demzufolge Jungen technikaffiner sind und Mädchen eher auf den Inhalt achten, heißt es in der Untersuchung.Zwei Drittel der Eltern sind auch der Überzeugung, über die Mediennutzung des Kindes vollständig informiert zu sein. Etwa 50 Prozent der Väter und Mütter informieren sich regelmäßig darüber, welche Medieninhalte für ihr Kind geeignet sein könnten. Knapp ein Drittel spricht mit dem Nachwuchs über genutzte Inhalte.
Insgesamt verfolgen Alleinerziehende nur zu 57 Prozent, welche Medien ihre Kinder konsumieren. Bei Eltern, die ihre Kinder gemeinsam erziehen, sind es 65 Prozent. (pro)