Antisemitismuskongress erwartet 250 Besucher

Am 20. September beginnt ein dreitägiger Kongress zum Thema Antisemitismus in Schwäbisch Gmünd. Durch ein angepasstes Hygienekonzept soll trotz Corona ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden.
Von Nicolai Franz
Baden-Württembergs Antisemitismus-Beauftragter Michael Blume ist Schirmherr des Kongresses – und ist auch am Programm beteiligt

„Wer hätte gedacht, dass wir uns im Jahr 2020 wieder mit dem Thema Antisemitismus zu befassen haben?“, heißt es in einem Infotext des Kongresses „Antisemitismus heute“. Vom 20. bis 22. September treffen sich laut Veranstalter 250 Teilnehmmer aus ganz Deutschland im Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd, um sich mit Antisemitismus aus unterschiedlichen Perspektiven zu beschäftigen. „Dabei ist es gleich, ob der Antisemitismus in rechtsextremistischer, linksextremistischer oder islamistischer Gestalt auftritt“, heißt es in der Ankündigung.

Mitwirkende des Kongresses sind neben anderen:

  • Michael Blume, Beauftragter des Landes Baden-Württemberg gegen Antisemitismus (Schirmherr)

  • Ahmad Mansour, Islamismus-Experte

  • Carmen Shamsianpur, Journalistin

  • Wladimir Pikman, Messianischer Rabbiner

In den Vorträgen, Seminaren und Gesprächsrunden soll es um Antisemitismus und Antizionismus in der Gegenwart gehen, aber auch um „Judenhass in der europäischen Geschichte und der deutschen Vergangenheit“. „Pädagogische, politische und kulturelle Konzepte werden zur Sprache kommen und nicht zuletzt christlich geprägte Projekte, die Wege zur Verständigung und zur Versöhnung zeigen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Um den aktuellen Corona-Regeln zu entsprechen, gilt ein angepasstes Hygienekonzept, das gewährleisten soll, dass der Kongress stattfinden kann.

Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich. Kooperationspartner sind neben dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Schwäbisch Gmünd etwa 30 weitere christliche Vereine und Verbände. Veranstalter ist neben dem Gästezentrum Schönblick auch die Evangelische Allianz in Deutschland, der Evangeliumsdienst für Israel, die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi), das „Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen“ (EIMI) und die Christliche Medieninitiative pro, die das Christliche Medienmagazin pro und das Israelnetz Magazin herausgibt. Israelnetz ist zudem Mitveranstalter der vom 16. bis zum 20. September auf dem Schönblick stattfindenden „Israeltagen auf dem Schönblick“.

Von: Nicolai Franz

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