Wegen der Corona-Pandemie gelten in allen Bundesländern unterschiedliche Bestimmungen für die Durchführung von Veranstaltungen. Doch die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) möchte an der geplanten Gebetswoche vom 10. bis 17. Januar 2021 festhalten. Unter dem Thema „Lebenselixier Bibel“ sind Christen im ganzen Land aufgerufen, in diesen Tagen gemeinsam zu beten und zu feiern, teilte die DEA mit. „Auch wenn die aktuelle Situation für Januar 2021 noch nicht absehbar ist.“
Die Allianzgebetswoche wurde von der Schweizer und Britischen Evangelischen Allianz inhaltlich erarbeitet. Wegen der Pandemie sei die Vorbereitung für alle Seiten herausfordernd gewesen, so Detlef Garbers, Vorsitzender des Arbeitskreises Gebet. Wie bei allen Veranstaltungen derzeit ist für die Allianzgebetswoche ein Hygienekonzept erforderlich. Die EAD teilte in einer Presseinformation mit: „Wir leben in einer Zeit, die Veranstaltungen auch in den nächsten Monaten immer wieder unter diesen Vorbehalten stellen wird und wir sind in der Lage, das zu meistern.“
„Gebet ist Ausdruck unseres geistlichen Lebens“
Der DEA-Generalsekretär Reinhardt Schink sagte: „Corona verhindert das gemeinsame Gebet nicht – wir haben nicht nur eine, sondern mehrere Alternativen zur klassischen Form der Gebetswoche.“ Das gemeinsame Beten sei eine „starke Ermutigung“: „Der lebendige Gott begegnet uns. Im Hören auf sein Wort erhalten wir geistliche Impulse und neue Hoffnung. Die gemeinsame Erfahrung, dass er mit uns redet und Gemeinschaft stiftet, macht das gemeinsame Gebet einzigartig. Es ist Ausdruck unseres geistlichen Lebens!“
Auf der Webseite der DEA kann bereits jetzt Material zur Gestaltung der Tage heruntergeladen werden. Außerdem werden dort drei verschiedene Szenarien im Umgang mit Corona vorgestellt, zudem ein Muster-Hygienekonzept. Es seien auch noch weitere alternative Ideen und Formen willkommen, wie man „coronakonform“ zusammen beten kann, teilte die DEA mit. Selbst falls es einen Lockdown gebe, seien Begegnungen zu zweit oder innerhalb des Haushalts möglich.
Von: Jörn Schumacher