Wolfgang Baake war seit März 1999 Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) beim Bundestag und am Sitz der Bundesregierung. Diese Aufgabe erfüllte der heute 65-Jährige zunächst ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP.
Im Januar 2014 wechselte Baake zur Deutschen Evangelischen Allianz und widmete sich fortan hauptamtlich und vollzeitlich dieser Aufgabe. Schon vor seiner offiziellen Berufung hatte Baake über Jahre wesentlich die politischen Kontakte der DEA zunächst in Bonn, später in Berlin gepflegt. Der Journalist und Theologe wird am 30. April 2016 aus dem hauptamtlichen Dienst ausscheiden, weil er die Altersgrenze erreicht hat. Auf Anfrage von pro erklärte Baake: „Als Evangelische Allianz haben wir in den unterschiedlichsten Politikfeldern eine besondere Verantwortung.“ Um diese besonderen Verantwortung gegenüber der Regierung und den Parlamentariern vertreten zu können, sei es erforderlich, weiterhin in Berlin präsent zu sein. Darüber hinaus hätten „gerade in diesen politisch hektischen Tagen und Wochen viele Politiker konkrete Fragen an die Christen“. Zudem biete die Tätigkeit als Beauftragter der DEA Politikern „auch eine seelsorgerische Komponente an“. Nun sucht die DEA einen Nachfolger.
Auch der Direktor des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg, Thomas Günzel, verlässt nach Angaben von DEA-Generalsekretär Hartmut Steeb das Werk. Günzel ist seit Juli 2011 in dieser Funktion tätig. Günzels Vertrag als Geschäftsführer mit einer Laufzeit von fünf Jahren endet am 30. Juni und wurde nicht verlängert. Für Günzel sucht die DEA ebenfalls nach einem Nachfolger. (pro)