Für die Verbreitung der biblischen Nachricht setzt ERF Medien nun einen Sprachassistenten für Smartspeaker des Onlinehändlers Amazon ein. Das hat das christliche Medienunternehmen am Freitag mitgeteilt. Etwa mit dem Sprachbefehl „Alexa, öffne meine Bibel und lies …“ können sich Nutzer über einen Smartspeaker mit dem Sprachassistenten Alexa Bibeltexte vorlesen lassen, wenn sie zuvor eine entsprechende App installieren.
Amazon Alexa, auch einfach „Alexa“ genannt, ist eine Technologie, die erstmals in dem Smartspeaker „Echo“ des Onlineversandhändlers eingesetzt wurde. Alexa ermöglicht Sprachinteraktion, Musikwiedergabe, das Streaming von Podcasts, das Abspielen von Hörbüchern und die Bereitstellung von Wetter-, Verkehrs-, Sport- und anderen Echtzeitinformationen wie Nachrichten.
Sprachbefehle holen Texte vom BibleServer
Benutzer können die Fähigkeiten von Alexa durch die Installation sogenannter „Alexa Skills“ erweitern. Diese Apps stellen zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Im Fall der neuen Gratis-App reagiert Alexa auf bestimmte Sprachbefehle und lädt dann im Hintergrund Daten, in diesem Fall Audio-Dateien der Online-Bibel-Plattform BibleServer, und spielt diese auf dem Lautsprecher ab.
Laut der ERF-Pressemitteilung unterstützt der neue Alexa Skill die deutsche Sprache mit der Neuen Genfer Übersetzung und der Schlachter 2000. Weitere Sprachen und Bibelübersetzungen sind demnach in der Planung.
Das christliche Medienunternehmen stellt Alexa Skills bereits für den Abruf einzelner Sendereihen sowie die Liveausstrahlung der Radioprogramme ERF Plus und ERF Pop zur Verfügung. „Die neue Möglichkeit zum gezielten interaktiven Abruf von Audioinhalten könnte nicht nur für vielbeschäftige Mediennutzer, sondern auch für körperbehinderte oder pflegebedürftige Hörer einen vertieften Zugang zur Guten Nachricht ermöglichen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien, Jörg Dechert.
Das Medienunternehmen mit Sitz in Wetzlar beschäftigt nach eigenen Angaben rund 180 Mitarbeiter und erzielt neben Radio- und TV-Sendungen etwa 60 Prozent seiner Reichweite über digitale Kanäle, darunter die ERF Mediathek, YouTube und eigene Webseiten.
Von: Norbert Schäfer