„Wir sind eine deutsche Partei, die sich bemüht, deutsche Interessen wahrzunehmen. Die Grundfesten unserer Nation liegen nun einmal in einer christlichen Tradition“, sagte der Politiker im Gespräch mit Christ & Welt. Zwar ist im AfD-Parteiprogramm von der abendländischen und christlichen Kultur die Rede. Gauland deutete die Begriffe aber eher kulturell als religiös.
Gegenüber Begriffen wie „christliches Abendland“ sei er skeptisch, da die AfD nicht das Christentum, sondern das „traditionelle Lebensgefühl“ verteidige. Für den Politiker ist die Migration von Muslimen eine „raumfremde Einwanderung“.
Den Grund für die Abgrenzung zwischen Abendland und dem Islam verortete der als nationalkonservativ geltende AfD-Vize historisch: „Mit dem Sieg über die Türken vor Wien 1683 haben wir eine klare Trennung zwischen dem Abendland und den osmanisch-muslimisch besetzten Territorien bekommen. Das kann man schon so sagen.“