ACK: „Wählt Parteien, die sich für Demokratie einsetzen!“

Am 23. Februar wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ruft dazu auf, Parteien zu unterstützen, die für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Solidarität und den Schutz der Schöpfung stehen.
Von Norbert Schäfer
Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischöfin Kirsten Fehrs, Vorsitzend des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar und die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung vor wachsender Bedrohung der Demokratie gewarnt.

In einer vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs und dem Vorsitzenden der ACK, Radu Constantin Miron, gemeinsam unterzeichneten Erklärung vom 11. Februar appellieren die Kirchenführer an die Wähler, ihre Stimme verantwortungsbewusst einzusetzen.

„Machen wir alle von unserer Stimme Gebrauch und stehen wir für unsere Demokratie ein!“, lautet es in der ACK-Erklärung. Die aktuellen politischen Debatten forderten die wehrhafte Demokratie heraus. Die Kirchenführer stellen fest: Extremismus und völkisch nationalistisches Gedankengut sind mit christlichen Werten unvereinbar. „Bitte wählen Sie Parteien, die sich für unsere Demokratie einsetzen!“

Die Kirchen betonen die Bedeutung von Hoffnung und Vertrauen angesichts globaler Krisen, wirtschaftlicher Herausforderungen und technologischer Veränderungen. Sie fordern eine Stärkung Europas, den Einsatz für Frieden und Menschenrechte sowie eine nachhaltige Politik zum Schutz der Umwelt. Auch soziale Gerechtigkeit, eine faire Flüchtlingspolitik und der Schutz der Menschenwürde sind zentrale Anliegen des Aufrufs.

Zum Gemeinwohl gehöre ein gutes, demokratisches Miteinander. Dafür bedürfe es die Bereitschaft zum Zuhören, einander verstehen zu wollen und konstruktiv um gerechte Lösungen zu ringen. Die demokratischen Parteien müssten die fundamentalen Werte und Prinzipien unserer Gesellschaft, die im Grundgesetz festgeschrieben sind, verteidigen.

Besonders Erstwähler ermutigt die ACK, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Gehen Sie wählen und stimmen Sie bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete, die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Deutschland einsetzen. Wir wenden uns dabei besonders an alle, die zum ersten Mal wählen dürfen: Machen wir alle von unserer Stimme Gebrauch und stehen wir für unsere Demokratie ein!“

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