ACK-Vorsitzender: Russisch-Orthodoxe nicht ausschließen

Der Vorsitzende der ACK hat sich gegen den Ausschluss der Russisch-Orthodoxen Kirche wegen ihrer Haltung zum Krieg in der Ukraine ausgesprochen. Erzpriester Miron will weiter auf Dialog und Vermittlung bauen.
Von Norbert Schäfer
Erzpriester Radu Constantin Miron

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland hat sich gegen den Ausschluss der Russisch-Orthodoxen Kirche aus dem ökumenischen Gremium ausgesprochen. Der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron unterstrich in einem Gespräch mit dem Journalisten Benjamin Lassiwe den Willen, mit den Glaubensgeschwistern weiter im Gespräch zu bleiben und sich um Vermittlung zu bemühen.

Die Russisch-Orthodoxen Kirche, namentlich Patriarch Kyrill I., machen den Westen und das Militärbündnis Nato für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Kyrill I. gilt als enger Verbündeter Putins und versucht, den Krieg in der Ukraine religiös zu rechtfertigen.

Dem Interview in „Meine Kirchenzeitung“ zufolge hat die ACK einstimmig eine Erklärung verabschiedet, wonach eine theologische Rechtfertigung des Krieges in der Ukraine dem Bekenntnis zu Jesus Christus widerspricht. Mit der Erklärung stelle sich die ACK an die Seite der „Glaubensgeschwister in Russland“.

Gespräche, aber „keine Ratschläge aus dem sicheren Hafen der Freiheit“

Mirons Angaben zufolge ist die Russisch-Orthodoxe Kirche kein eigenständiges Mitglied der ACK. Weil die Kirche aber der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland angehöre, sei sie mittelbar auch Mitglied der ACK.

Miron verwies in dem Gespräch auf Streitigkeiten innerhalb der Orthodoxie. Über die Anerkennung der autokephalen Kirche in der Ukraine sei es zum Streit zwischen Moskau und dem Ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel gekommen. „Es ist also die Problematik, die wir jetzt auch im Politischen erleben: Moskau möchte keine ukrainische Nationalkirche, so wie der russische Staat keinen ukrainischen Staat will“, erklärte der ACK-Vorsitzende.

Von einem Ausschluss der Russisch-Orthodoxen Kirche aus den ökumenischen Gremien will Miron aber nichts wissen. „Das halten wir für die falsche Methode“, erklärte der griechisch-orthodoxe Geistliche. Ökumene bedeute immer auch das Gespräch, den Dialog und das Vermitteln unterschiedlicher Standpunkte zu suchen. „Ganz abgesehen von der Frage, wie die Kirche in Russland sprechen kann, können unsere hiesigen Gesprächspartner zu Austausch und Verständigung beitragen“, sagte Miron. Er hüte sich davor, „aus dem sicheren Hafen der Freiheit heraus Ratschläge zu geben“.

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4 Antworten

  1. Mir erzählte jemand, das Oberhaupt der russ.-orthod. Kirche sei, wie in England, das Staatsoberhaupt. Wenn das stimmt, steht Putin über dem russischen Oberbischof. Kein Wunder, wenn dieser dann zum Sprachrohr Putins wird. Wenn Putin zurück will zu den Verhältnissen des Wladimir I., muss er noch viele Menschen umbringen lassen. Gottes Wille?

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  2. Die Meinung des Patriarchen aus Moskau ist doch mehr politisch wie biblisch gewebt. Der Patriarch sollte daran erinnert werde, daß auch David gegen Goliath siegte ( 1.Sam.17 Verse 21-52 und 2. Sam.21,
    Verse 19-22 ) und der Präs. Silensky nicht Nazi sondern auch Jude ist und die „Putimsche Armee“ auch schon ein jüd. Ehrenmal und eine Synagoge zerstörte, und Juden aus der Ukraine schon fliehen mußten , daher muß Herr Kyrill auch an die mahnenden Worte “ Wer dich Israel segnet, (1.Mose 12(3) den werde ich auch segnen aber wer dich verflucht ……….., erinnert werden. Außerdem wurde jetzt schon 1 Monat geschossen und die Verhandlungen waren nur Haschen nach Wind . Daher müssen nun endlich die Kirchenfürsten aus Moskau, Rom und der ACK Erzpriester Miron nicht mehr länger über Worte durch die Presse ringen , sondern zu DRITT an den Friedensgesprächen betend und beschwichtigend direkt und endlich teilnehmen.

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  3. Man muß einmal in die Bibel schauen. Da ist nirgendwo die Rede davon, daß es irgendwelche „Oberaufseher“ über die Gemeinden geben soll. Es sei daran erinnert, daß es einst vier „Oberbischöfe“ gab, in Jerusalem, Alexandria, Kontantinopel und Rom. Letzter hat sich dann irgendwann als der Oberste der Oberen erklärt. Dieses ganze Konstrukt von Papst und sonstigen Oberhäuptern, die sich als „Gottes Stellvertreter auf Erden“ sehen, sich anmaßen, für alle Christen zu sprechen, ist Irrlehre in Reinkultur, ebenso wie Reliquien- und Heiligenverehrung, Subtitutionslehre usw. reiner Götzendienst ist. Jeder Gläubige muß selbst eine Beziehung zum Dreieinigen Gott aufbauen, er selbst ist ihm gegenüber Rechenschaft schuldig. Im Gericht steht jeder von uns vor Gott, da hilft und kein Geistlicher. Also ist es wurscht, was dieser Mann in Rußland von sich gibt, alle, die sich zu Jesus Christus bekennen sind unsere Geschwister, wir lassen uns nicht aufhetzen, wir hassen nicht, wie folgen klar nur der Bibel.

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  4. „Eure Rede sei ja, ja oder nein, nein, sonst wird´s übel“; noch eine so wachsweiche unbiblische
    Haltung gegenüber Putins Kriegstreiber Kyrill mit seinen unsäglichen Hasstiraden gegen die Ukraine und für die totale Vernichtung der Ukrainer. Welcher aufrichtige Christ kann mit diesem Kerl aus Moskau noch irgendeine Form von kirchlicher Gemeinschaft pflegen?

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