Die „Woche für das Leben“ hat 2022 das Motto „Mittendrin. Leben mit Demenz“. Die Veranstaltung soll trotz der anhaltenden Corona-Pandemie stattfinden. Vor zwei Jahren musste die „Woche für das Leben“ ausfallen. In diesem Jahr sind vom 30. April bis 7. Mai unter den dann geltenden Hygienevorschriften verschiedene Veranstaltungen geplant. Dies teilten die Katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag mit.
Immer mehr Menschen seien von Demenz betroffen. Doch trotz der Krankheit hätten Menschen mit Demenz einen Platz in der Gesellschaft, sagen die Initiatoren. Die Kirchen seien in der Verantwortung, dafür zur sorgen, dass Menschen mit Demenz und deren Angehörige in der Kirche passende Angebote finden. Das könne durch Seelsorge, demenzsensible Gottesdienste oder umfassende Aufklärung geschehen.
Im Rahmen der Themenwoche bringen die beiden großen Kirchen ein Themenheft heraus. In dessen Vorwort heißt es: „Nach christlichem Verständnis hat Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen und bejaht ihn in jedem Moment seines Lebens. Er garantiert seine Würde unabhängig von seiner Gesundheit oder jeglichen anderen Eigenschaften.“ Das Themenheft ist online verfügbar.
Der zentrale Auftakt der „Woche für das Leben“ findet am 30. April um 10.30 Uhr in der Leipziger Nikolaikirche statt. Der ökumenische Gottesdienst wird zudem live im MDR-Fernsehen übertragen.
Die „Woche für das Leben“ findet zum 27. Mal statt. Die ökumenische Aktion will Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren. Sie beginnt immer zwei Wochen nach Karsamstag.