Medienpreis „Goldener Kompass“
Der Medienpreis „Goldener Kompass“ der Christlichen Medieninitiative PRO wird seit 1988 an Medienschaffende verliehen, die Beispiele glaubhaft gelebten Christseins vorbildlich darstellen. 2021 wurden der ZDF-Moderator Markus Lanz, der Astrophysiker Heino Falcke, die Journalistinnen Anna Clauß (Der Spiegel) und Dora Schöls (Badische Zeitung, Nachwuchspreis), der Journalist Alexander Krex (Zeit Online), sowie die YouTuber Johannes und Philipp (posthum) Mickenbecker ausgezeichnet. Hier ist die Aufzeichnung zu sehen, am 23. Februar 2022 wird sie auf Bibel TV ausgestrahlt.
Kurschuss avanciert an EKD-Spitze
Die Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) wälte auf ihrer Herbsttagung die Präses der westfälischen Kirche, Annette Kurschus, zur neuen Vorsitzenden des Rates der EKD. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hatte sich nach sieben Jahren an der EKD-Spitze nicht mehr zur Wahl gestellt.
Kurschus ist nach Margot Käßmann die zweite Frau in dem Amt. In den vergangenen sechs Jahren war sie stellvertretende Vorsitzende. Nach ihrer Wahl sagte die 58-Jährige, der Auftrag der Kirche sei es, die Hoffnung wachzuhalten. Das sei „ein großer und kostbarer Auftrag in der Welt, den sonst so niemand hat“. Gott werde nicht preisgeben, was er geschaffen habe – diese Hoffnung trage auch sie selbst.
Die Synode tagte unter der Leitung der neuen Präses Anna-Nicole Heinrich digital. Ursprünglich war eine Präsenzsynode in Bremen geplant, aber wegen der Coronalage kurzfristig abgesagt worden. Der Rat ist neben der Synode und der Kirchenkonferenz eines der Leitungsgremien der EKD.
Kongress: „Christenverfolgung heute“
Zum siebten Mal trafen sich Christen zum Kongress „Christenverfolgung heute“. Veranstalter waren das Christliche Gästezentrum Schönblick und die Evangelische Nachrichtenagentur Idea in Zusammenarbeit mit rund 40 evangelischen, katholischen und freikirchlichen Hilfswerken sowie Menschenrechtsorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Trotz der Pandemie kamen rund 350 Besucher zu der Veranstaltung und forderten von der Bundesregierung, sich weiterhin für weltweite Religionsfreiheit einzusetzen. Dazu hatte der Kongress einen entsprechenden Appell an die Parteispitzen der Ampelparteien gerichtet.
Unrühmlicher Erfolg: „Squid Game“
Die Netflix-Serie „Squid Game“ mauserte sich zur am meist gesehenen Serien der Welt. Viele Kinder und Jugendliche sahen die Serie, obwohl Darstellungen teilweise menschenverachtend und brutal sind. Empfohlen wird die Serie ab 16 Jahren. Der Religionspädagoge Stefan Piasecki warnte davor, dass Kinder die Sendung sehen und dann nachspielen. Einer Jugendfreigabe hätte der Medienexperte nicht zugestimmt. Auch ein Landesministerium und der Kriminologe Christian Pfeiffer warnten, dass die Serie nichts für Kinder sei.
Rufe nach Impfpflicht werden laut
Deutschland steckt im November mitten in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Immer öfter wird in den öffentlichen Debatten über die Einführung einer Impfpflicht diskutiert. Im Fernsehen sprach sich die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anette Kurschus, für eine Impfpflicht aus. „Jetzt drängt die Zeit“, sagte die Theologin. Unterstützung erhielt die Ratsvorsitzende wenig später vom ehemaligen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber. Der Altbischof forderte eine gesetzliche Impfpflicht für alle.
proChrist im TV und als Livestream
Die Evangelisationsveranstaltung proChrist fand in diesem Jahr im TV-Format statt. Unter dem Namen „hoffnungsfest“ strahlte BibelTV vom 7. bis 13. November die evangelistischen Veranstaltungen aus. Mehr als 350 Kirchen und Gemeinden übertrugen deutschlandweit die Abendprogramme. Auch die Anmeldung für Wohnzimmer-Hoffnungsfeste war möglich. Redner bei der Evangelisation waren Mihamm Kim-Rauchholz und Yassir Eric. Kim-Rauchholz ist Professorin für Neues Testament und Griechisch an der Internationalen Hochschule Liebenzell. Eric ist Pastor und leitet das Europäische Institut für Migration, Integration und Islamthemen in Korntal. Die sieben Sendungen und der Livestream wurde insgesamt über eine halbe Million mal gesehen.