Globales Netzwerk gegen Menschenhandel gegründet
Am 6. September haben die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) und das European Freedom Network (EFN) das globale Netzwerk „World Freedom Network“ (WFN) gegen Menschenhandel gegründet. Rund 43 Millionen Menschen weltweit sind in einer modernen Form der Sklaverei gefangen. Frauen, Männer und Kinder würden täglich ausgebeutet und ge- und verkauft zum ökonomischen Nutzen anderer, teilten die Verantwortlichen von WFN mit. Das neue Netzwerk verbindet verschiedene Organisationen und Experten. Es soll die Kirche besser in die Lage versetzen, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken und zu helfen.
Wegen Kritik an Nemi El-Hassan – WDR stoppt Zusammenarbeit mit Journalistin
Die Journalistin Nemi El-Hassan wird das Wissenschaftsmagazin „Quarks“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) nicht moderieren. „Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer“, teilte der Sender zur Begründung im September in Köln mit. Es wiege aber auch schwer, „einer jungen Journalistin eine berufliche Entwicklung zu verwehren“. Daher sei eine sorgfältige Prüfung geboten. El-Hassan hatte 2014 unter anderem an einer israelfeindlichen Al-Kuds-Demonstration teilgenommen. Der Zentralrat der Juden forderte, objektiv zu überprüfen, ob die 27-Jährige für die Moderation der Sendung geeignet sei.
PRO-Podcast gestartet
Das Christliche Medienmagazin PRO hat im September einen neuen Podcast gestartet. In „Glaube. Macht. Politik.“ sprechen Mitglieder der PRO-Redaktion mit interessanten Personen aus Politik und Gesellschaft über die brennenden Fragen unserer Zeit. Welche Rolle spielt dabei der christliche Glaube? Und woran glauben Politiker eigentlich selbst? Für den Anfang hat die PRO-Redaktion alle religionspolitischen Sprecher getroffen: Hermann Gröhe (CDU/CSU), Lars Castellucci (SPD), Konstantin von Notz (Bündnis ’90/Die Grünen), Benjamin Strasser (FDP), Christine Buchholz (Die Linke) und Volker Münz (AfD).
Deutschland hat gewählt
Die SPD gewann die Bundestagswahl vom 26. September knapp. Nach dem Endergebnis wurden die Sozialdemokraten mit Olaf Scholz als Kanzlerkandidat stärkste Partei. Die CDU/CSU stürzte nach 16 Jahren Regierung von Kanzlerin Angela Merkel mit Armin Laschet auf ein Rekordtief. Trotzdem reklamierte am Wahlabend nicht nur Scholz, sondern auch Laschet den Auftrag zur Regierungsbildung für sich. Beide strebten eine Koalition mit Grünen und FDP an. Diese beiden Parteien wollten zuerst miteinander reden.