Institut für christliches Yoga eröffnet

Mit dem Ziel, das Evangelium über den Zugang des Körpers den Menschen näherzubringen, eröffnet in Witten ein Institut für christliches Yoga.
Von PRO
Yoga

Ein Institut für christliches Yoga wird am heutigen Dienstag in Witten eröffnet. Christliches Yoga sei eine neue Form, Menschen ganzheitlich das Evangelium nahezubringen, erklärten die Veranstalter. Gerade Menschen, denen die Kirche fern erscheine, würden durch den Zugang über den Körper und das Erleben angesprochen. Schwerpunkt des Instituts ist es den Angaben zufolge, Christliche Yogalehrerinnen und -lehrer auszubilden sowie Yogakurse für verschiedene Zielgruppen anzubieten.

Das Institut mit Sitz im nordrhein-westfälischen Witten soll ab Januar 2022 Kurse in verschiedenen Stufen anbieten. Träger des Instituts ist die Stiftung Creative Kirche, Institutsleiterin ist die Bewegungspädagogin und Yogalehrerin Pia Wick. Entwickelt worden sei diese Form des Yoga von Institutsleiterin Wick in enger Vernetzung
mit Theologinnen und Theologen und Körpertherapeuten, hieß es.

Kurse in Präsenz und Online

Ab Januar sollen die Kurse in verschiedenen Stufen angeboten werden, von Schnupperkursen, über sanfte Kurse für ältere Menschen bis hin zu anspruchsvollen Yogapraxis-Einheiten. Die Kurse würden in Präsenz sowie online angeboten. Die zweijährige Ausbildung in Praxis und Theorie soll im Oktober 2022 beginnen. Sie besteht aus acht Ausbildungsblöcken in Wochen- und Wochenendeinheiten.

Zur Eröffnung am Dienstag in Witten soll in Talk- und Themen-Runden rund um den Bereich „Christliches Yoga und Kirche“ diskutiert werden. Angekündigt sind unter anderem Theologen und Wissenschaftler, darunter Pfarrerin Adelheid Neserke, die Wissenschaftler Claudia Jahnel und Peter Wick von der Evangelisch Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum sowie Andreas Hahn vom Institut für Gemeindeentwicklung und Mission in Dortmund.

Yoga ist unter Christen nicht unumstritten. Der Theologe Michael Kotsch sieht Yoga im Hinduismus verankert: „Yoga ist ein Heilsweg, einer der fünf des Hinduismus“. Wer Yoga ernst nehme, der könne weder nur die Übungen allein als Sport ausführen, wie es heutzutage oft praktiziert werde, noch es als Gebetspraxis sehen.

Von: epd/Johannes Schwarz

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3 Antworten

  1. Ich finde es problematisch und für viele suchende Menschen irreführend den Begriff YOGA mit christlichen Therapien in Verbindung zu bringen. In der heutigen Zeit wird alles vermischt (siehe Geschlechter, Sprache, Religionen uvm. Deshalb Hände und Gedanken weg von Vermischungen. Ich bin gleicher Meinung wie Michael Kotsch.

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  2. Die Diskussionsrunde werden wahrscheinlich völlig unkritisch über das Thema Yoga & christlicher Glaube sprechen. Man kann nicht einfach etwas nehmen & es mit ein paar christlichen Schlagworten & Bibelversen aufpäppeln. Wenn zB Pornographie nicht im Sinne Gottes ist, kann man auch mit keine Mitteln christliche Pornographie daraus machen.
    Die Lehre der Shakren (Energiepunkte), Energieflüsse & Anbetung der verschiedenen Götter (Götzen) bekommt man als Fundament gleich mit dazu. Yoga kann den Menschen für dunkle Mächte öffnen, schauen sie sich Zeugnisse ehemaliger Yogalehrer an (findet man in erster Linie auf englisch) & man versteht das Problem!!!

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  3. Wer echtes Yoga und Christentum verbinden will hat inhaltlich entweder eines davon oder beides nicht verstanden. Das Problem aber ist, dass im Alltag zum Teil nur einfache gymnastische Übungen als Yoga bezeichnet werden und so munter manches durcheinander kommt

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