Der Einstieg
Das Buch „LOVE SEX GOD – Der etwas andere Weg“ schrieb Tobias Teichen, nachdem er eine Predigtreihe zu diesem Thema gehalten hatte. Der Pastor der ICF München verfasste mit Co-Autor Christian Rossmanith, einem Mitbegründer seines Research-Teams der Gemeinde, das dialogartige Buch. Darin wollen sie ihre Thesen nicht nur biblisch, sondern auch wissenschaftlich darlegen. Offen und ehrlich erzählen sie von eigenen vorehelichen sexuellen Erfahrungen und wie es dazu kam, ihr Beziehungsverhalten zu verändern. Gerade diese Offenheit bricht, obwohl sie mittlerweile selbst sehr konservative Ansichten haben, das in manchen christlichen Kreisen noch vorhandene Stigma, nicht über das Thema reden zu dürfen. Gekonnt führen sie den Leser niedrigschwellig an das Thema. Es gibt nicht zuerst tausend Bibelstellen und Gebote, sondern die Einladung, sich ein Konzept anzuhören, das einem selbst und der Partnerschaft langfristig Vorteile bringt. Anhand von psychologischen Erkenntnissen und Erklärungen zu unseren Hormonen legen beide dar, dass Sex mehr ist als nur körperlicher Kontakt und dass Bindungen und langfristig Bindungsfähigkeit dadurch beeinflusst werden.
Die Wende
Rossmanith erzählt, wie er lediglich nach eigenem Ermessen mit Partnerwahl und Partnerwechsel umging. Sich etwas vorschreiben zu lassen – eigentlich: gut gemeinten Rat anzunehmen – kam für ihn nicht in Frage. Doch seine sexuelle Freiheit wurde zu sexueller Gebundenheit und sein Umgang mit Frauen immer selbstsüchtiger. Ein entscheidendes Argument der Autoren, sich einen „koscheren“ Lebensstil bei Beziehungen anzueignen. Sie erklären, wie Gott sich die Ehe und die darin enthaltene Wertschätzung, Vertrauen und gegenseitigen Respekt vorgestellt hat. Dieses Ideal wird plausibel und praktisch dargestellt. Das ermöglicht dem Leser selbst den Wunsch nach diesem Schutzrahmen der Ehe entwickeln zu können.
Der Weg
Im achten Kapitel blicken die Autoren mit den neuen Erkenntnissen auf ihre Veränderung zurück. Ihr jetziges Denken, ihre Sehnsüchte und ihr Blick auf Frauen stellen sie dem alten Lebenswandel gegenüber. In den Kapiteln „Reinheit“ und „Lust“ beleuchten sie von mehreren Seiten, warum Enthaltsamkeit der bessere Weg für einen selbst ist. In Teilen stellen die Autoren auch dar, wie dieser Wandel vollbracht werden kann. Sie setzen den Fokus neu auf Hingabe und Ehrerbietung dem Partner gegenüber. Bei allen Punkten stellen sie primär die männliche Sichtweise dar.
Die Details
Um die Ansichten und Erfahrungen zu untermauern, kommen weitere Protagonisten aus Teichens Gemeinde zu Wort. Sie beschreiben Lebenssituationen, die entscheidend waren für ihren künftigen Umgang mit Sexualität. Natürlich bringt Teichen zu den biblischen Ansichten entsprechende Bibelzitate. In den Texten kommen zudem immer wieder sogenannte „Actionsteps“ vor, Aufgaben zur Selbstreflexion. So kann der Leser selbst den Prozess des Hinterfragens und Abwägens der Argumente durchlaufen.
Das Buch ist eindeutig an die junge Generation Z gerichtet. Im Teenageralter bis Anfang zwanzig kommen sowohl die Wünsche nach Sex und Beziehung als auch die Fragen, wie man diese leben möchte, auf. Das Buch ist dazu in erster Linie ein sehr gelungener Konzeptvorschlag. Es macht ein Modell, das schnell als altertümlich abgetan wird, attraktiv und nachdenkenswert. Auf den 167 Seiten Inhalt gibt es kaum eine Doppelseiten mit durchgehendem Fließtext. Die vielen Illustrationen, Infoboxen und Dialogwechsel entsprechen der Aufmerksamkeitsspanne der TikTok-Generation.
Für einen langfristigen Ratgeber enthält es jedoch sowohl zu wenig praktische wie biblische Anleitungen. Zudem ist das Buch hauptsächlich auf Sexualität in der Ehe fokussiert. Was ist etwa mit Singles, auch solchen, die nie heiraten? Welchen gesunden Umgang können sie mit ihrer Sexualität finden? So monierten auch Stimmen im Netz. Es erscheint schwer, die alltäglichen Versuchungen des Singledaseins nur mit vertrauensvollen Gesprächspartnern und einem hohen Selbstwert zu bewältigen. Auch das Ideal der perfekt gelebten Sexualität in der Zukunft wird dabei zu sehr als ausreichende Motivation dargestellt. Der „Q&A“-Teil auf den letzen 28 Seiten des Buches mit Fragen und Antworten zielt genau in diese Richtung, dürfte bei vielen Lesern allerdings einige „Qs“ offen lassen.
Tobias Teichen, Christian Rossmanith: „LOVE SEX GOD – Der etwas andere Weg“, SCM R. Brockhaus, 176 Seiten, 17,99 Euro, ISBN 9783417269840
15 Antworten
Es ist doch völlig richtig, daß sich das Buch auf die Sexualität in der Ehe beschränkt, denn genau da gehört sie hin, in die Ehe von einem Mann mit einer Frau. So hat der Rezensent das Ganze wohl nicht verstanden, nämlich, daß die Autoren die Leserinnen und Leser eben nicht mit den bekannten und auch guten Bibelstellen langweilen wollen, sondern praktisch aus eigener Erfahrung berichten, daß Sexualität außerhalb der Ehe eben meist unverbindlich ist, einem selbst und dem Sexpartner schadet. Es ist ein Merkmal unserer Gesellschaft, nicht nur in sexueller Hinsicht, alles gleich, sofort, ohne Kosten und Folgen haben zu wollen. Und darin liegt eben der Schlüssel. Die Sünde ist aus Selbstsucht und Egoismus geboren, Sexualität sollte eben nicht nur der reinen, hohlen Triebbefriedigung dienen. Wenn jemand Single ist, es auch bleibt, ist „Gelegenheitssex“, Bodellbesuch usw. eben keine Lösung. Das ist nur körperlich, die Seele bleibt unbefriedigt. Der Reichtum einer erfüllten Ehe besteht nicht nur aus Sex, wer alles andere ausklammert, verpaßt am Ende das Beste und Wichtigste.
Als wichtige Ergänzung hier ein hervorragender Artikel zu besagtem Buch, der eigentlich in einer christlichen Zeitschrift erscheinen sollte, aber gecancelt wurde, weil er nicht der konservativen Mainstream-Meinung entspricht:
https://aufnkaffee.net/2021/06/sex-vor-der-ehe-ja-bitte/
Man sollte sich den Rest der Seite ansehen, das ist eine linke Seite, der Text ist klar feministisch geprägt. Das ist eine Seite, die man besser nicht verlinkt oder weitergibt, wenn einem etwas an anderen Menschen liegt. Schaut man sich die Seite über den Inhaber der Seite an, kann man klar sehen, daß er denkt, er sei der große Durchblicker. Solcher Hochmut ist sicher kein gutes Zeugnis für einen Christen, ich zitiere:
„Eine Stärke von mir ist auch: Ich sehe das große Bild, ohne die Details zu vergessen. In einer Welt, in der wir alles über jeden Baum wissen, fällt mein Blick oft auf den Wald. Ich verknüpfe Themen, erkenne Strukturen und sehe die möglichen Wege. Ich verstehe oft nicht, wie man nur die eine Seite sehen kann und gegen die andere verbittert kämpft. Ich verstehe häufig beide Seiten. Das ist Fluch und Segen zugleich. Aber mehr Segen, und ich versuche, es immer mehr zum Segen zu machen.“
Lieber Herr Neumann,
das ist keine „linke Seite“. Und auch keine feministische (und wenn, was haben Sie für ein Problem damit??). Der Autor ist jemand, der sich gründlich mit Themen auseinandersetzt und hinsichtlich der Bibel back to the roots geht, die Texte im Orignal betrachtet und dann auch mal zu überraschenden Erkenntnissen kommt, statt Althergebrachtes wiederzukäuen, ohne nachzudenken.
Ich lese die Artikel dieses Autoren schon eine ganze Weile mit Freude und sie bereichern und vertiefen meinen Glauben sehr.
Es wundert mich nicht, dass Sie das wurmt, dass er von sich sagt, er richtet seinen Blick auf das große Ganze – beanspruchen Sie doch so oft für sich, den Durchblick zu haben, sogar in die transzendente Welt und in das, was der Teufel so denkt. Und immer wissen Sie so ganz genau, was richtig und falsch, was gut und schlecht ist. Oder wer. Dabei hat doch der Herr Jesus unmissverständlich gesagt: Richtet NICHT!
P.S.: Ich empfehle diese Seite übrigens gerade deshalb weiter, WEIL mir etwas an anderen Menschen liegt.
Wirklich erhenbend von Herrn Neumann über den Hochmut anderer zu lesen. Man kann es kaum fassen, aber das gibt es!!!
Ist das eigentlich hier noch eine christliche Medienseite? Das muß man schon fragen, wenn man die Betonung von Sex in der Ehe seltsam findet
So sehe ich das auch, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, kein Sex außerhalb der Ehe von Mann und Frau, keine Ehe von Mann und Frau ohne Sex (wenn sich nicht beide auf etwas anderes einigen oder andere Gründe das unmöglich machen)
Genau – wenn völlig außer Acht lässt, wie Ehe zu biblischen Zeiten definiert und organisiert war und wie groß der Unterschied zu heute ist!!
SELBSTVERSTÄNDLICH war Sex vor und außerhalb der Ehe damals höchst problematisch, weil man nicht so gut verhüten konnte und weil die Frau dann immer die Dumme war und ohne jegliche Absicherung dastand (wer der Vater war, konnte man ja damals nicht mittels DNA-Test ermitteln).
SELBSTVERSTÄNDLICH war Sex an die Ehe gebunden, weil Ehe nunmal hauptsächlich zur Zeugung von Nachkommen da war und nicht in erster Linie ein Bekenntnis zu einer Beziehung.
SELBSTVERSTÄNDLICH war Sex vor der Ehe zu biblischen Zeiten kaum ein Thema, denn die Kinder wurden ja spätestens mit 14 (Mädchen) bzw. mit 18 (Jungs) von den Eltern verheiratet – Liebesheirat war die Ausnahme, und nicht, wie heute, die Regel (und wenn sie verliebt waren und unbedingt heiraten wollten, womöglich gegen die patriarchalischen Planungen – das kann man im Hohelied nachlesen – dann verabredeten sie sich zum intimen Beisammensein an einem Ort, an dem sie sicher sein konnten, erwischt zu werden, damit sie heiraten durften). Deshalb übrigens auch die Mahnungen vor dem außerehelichen Sex vor allem an die Jungs, denn die hatten in ihrem Alter womöglich schon sexuelles Interesse. Manche Mädchen hatten zum Zeitpunkt der Heirat noch nicht einmal ihre Periode. Oder richtige Brüste.
Und jetzt überträgt man das einfach platt auf heutige junge Erwachsene, die weder verheiratet werden, noch unmittelbar befürchten müssen, schwanger zu werden, noch als Frauen sozial geächtet sind, wenn sie unverheiratet schwanger sind (und den Erzeuger zur Not per DNA-Test ermitteln und verpflichten können, für das Kind zu sorgen), noch Kinder/Teenager sind, wenn sie heiraten, sondern meist erst Mitte/Ende Zwanzig oder älter. Selbst in den konservativsten Kreisen werden Ehen nur noch selten arrangiert – wobei hier manchmal Gott an die Stelle des Patriarchen treten muss, von dem man erwartet, dass er einem „den/die Richtige“ zeigt (und dann muss man ganz feste auf alle möglichen Bibelverse und Zeichen warten, damit man auch ja nicht Gottes Plan versaut). Auch in diesen Kreisen steht die Liebe und das gegenseitige Bekenntnis zueinander im Vordergrund. Nicht die Zeugung von Kindern und auch keine wirtschaftlichen Vorteile der beiden Familien.
Und jetzt die erstaunliche Meinung eines 15jährigen Mädchens:
„ICH weiß warum man keinen Sex vor der Ehe haben soll. Wenn Sie das, werter Leser, nicht verstehen, will ich Sie trösten, ich hab es am Anfang auch nie verstanden. Ich versuche kurz, meine Ansicht zu erklären: Wenn Sie heute jemandem auf der Straße begegnen, werden Sie ihm nicht gleich hundert Euro schenken, oder tausend? Oder das wertvollste, was Sie besitzen? Zuerst muss man sich einmal kennen. Vielleicht, wenn man sich ein bisschen besser kennt, schenkt man sich eine Schokolade, als Zeichen der Freundschaft. Wenn man schon gut befreundet ist, leiht man sich auch einmal das Handy oder Geld. Aber wenn man jemanden hundert Euro leiht, muss man ihn schon ziemlich gut kennen und ihm vertrauen.
„Stellen Sie sich jetzt vor, Sie kennen jemanden erst eine Stunde, und er bittet Sie um fünfzig Euro, die er Ihnen sicher zurückzahlt. Sie vertrauen ihm und geben sie ihm. Aber, so wie es oft ist, haut dieser Mensch ab und kommt nicht wieder. Wie fühlen Sie sich? Hintergangen? Ausgenutzt? Ja, ausgenutzt. Und jetzt, sehen wir uns die Sache aus einer anderen Perspektive an. Was ist das wertvollste, was Sie besitzen? Geld? Haus? Auto? Nein! Das sind Sie selber! Ihr Körper und Ihre Seele! Die sind nämlich unbezahlbar!
Stellen Sie sich vor: Sie geben jemandem, den Sie nicht einmal richtig kennen, alles was Sie haben – nämlich sich. Und was ist die Gegenleistung? Die Liebe natürlich! Die Liebe ist das kostbarste und wertvollste. Aber wie soll man sich, mit so kurzer Bekanntschaft, Liebe schenken können und sollen? Wahre Liebe ist nicht nur ein Gefühl – Liebe ist eine Entscheidung! Das, was heutzutage als Liebe bezeichnet wird, ist oft nur Verliebtheit. Aber bevor es zur wahren Liebe kommt, muss man sich erst richtig kennenlernen.
So. Und warum dann nicht Sex vor der Ehe? Ich könnte ja jemanden wirklich sehr gut kennen, oder? In der Ehe gibt man sich das Versprechen, treu zu bleiben in guten und in schlechten Tagen. Erkennen Sie, was für ein Schutzzelt die Ehe ist? Wenn der eine dem anderen ganz vertrauen kann, dass man sich bemüht und sich immer treu bleiben will! Da muss man keine Angst haben, dass der eine sich mit einer anderen trifft oder sie sich einen anderen suchen könnte. Die Ehe ist ein wahres Zelt, unter das man sich bei der Hochzeit stellt. Und das Beste, wertvollste und schönste, was man sich schenkt, ist man selbst!
Frage: Wenn man sich jetzt schon einem anderen geschenkt hat, was bleibt für deinen Ehepartner? Dann ist Deine Liebe kein einzigartiges Geschenk mehr! Wenn Ihr Freund Geburtstag hat, schenken Sie ihm doch auch nicht eine Tafel Schokolade, von der schon zehn andere heruntergebissen haben. Sie geben ihm eine neue, gut verpackte. Das ist meine Ansicht über Thema Liebe und Sex.“ Soweit das Mädchen.(kath.net)
Und immer wieder wird schon Jugendlichen dieses furchtbare Bild vermittelt, dass man weniger Wert sei, wenn man vor der Ehe Sex hatte. Dass man „verbraucht“ werden könnte durch Sex. Dass er einem etwas entzieht. Dass man „abgenutzt“ würde, dass ein Mensch einer Tafel Schokolade gleiche (zu meiner Zeit war man ein Kuchen, von dem andere dann schon „abgebissen“ hätten)…
Das ist wirklich schlimm, was für ein Bild von Sexualität in frommen Kreisen so herrscht. Dass sie kein Geschenk ist, sondern etwas, womit man andere abnutzt. Dass sie nicht bereichert, sondern jemandem damit etwas nimmt. Wie sollen da Jugendliche ein erfülltes Sexleben in der Ehe haben???
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie schön es doch wäre, hätte ich mich ganz für meinen Mann aufgehoben, was leider nicht der Fall war.
Und ich sehe es nicht ganz so krass „abgenutzt“, aber es ist doch so, dass man evtl. vergleicht oder noch andere Männer im Kopf hat (natürlich nicht dass man sie liebt)und das schadet der Ehe.
Ich kann das nicht beurteilen. Für unsere Ehe war die oben beschriebene Haltung („abgebissene Schokolade“, die Angst vor dem „aufgebraucht werden“ etc), die wir damals als fromme Jugendliche gelernt haben, nicht gesund.
Meiner Meinung nach ist dieses Vergleichen unabhängig davon, wie sehr eine Beziehung auf körperlicher Ebene intim war/ist. Ich finde es nicht ausgewogen, dass man sich in bestimmten Kreisen so auf das Körperliche fixiert. Man kann sich auch emotional mit einem Menschen sehr stark verbinden. Und eigentlich glaube ich, dass nicht das Körperliche an sich Probleme macht, sondern die seelische Verbundenheit, weil das Körperliche Ausdruck der seelischen Verbundenheit ist.
Auch hier passt das her und ist auch ein Argument für keinen Sex vor der Ehe und auch nur in der Ehe.
https://www.tele.at/sendungsdetails/13762661/nudes-nackt-im-netz.html
Das Mädchen hat Recht. Sehr gut erklärt und das ist für mich Selbstbewusstsein und ein Bewusstsein des eigenen Wertes! Wir sind für Gott unendlich kostbar, aber nicht, im üblich verstandenen Sinne, dass wir alles machen dürften was wir wollen, weil nach dem Motte: ich fühle, also bin ich.
Und sogar ich „alte Kuh“, die erst spät im Leben zum Glauben kam, Gottes Wort liest, erkenne, dass ich als Single aufgefordert bin, sogenannt zölibatär/keusch/enthaltsam zu leben .. und das hat mir kein Mensch gesagt, sondern der Gottmensch und Sein Wort.
Und ich fühle mich mitnichten geknechtet oder unterdrückt, weil ich meine Sexualität nicht auslebe, was ja angeblich krank machen soll.
Darf ich sagen, was mich „krank“ gemacht hat?
Die ausgelebte freie Sexualität, incl Abtreibung.
DAS macht krank, und wie.
Liebe Jutta,
Sie haben mit einer nicht verantwortungsvoll gelebten Sexualität schlechte Erfahrungen gemacht. Nachvollziehbarerweise hat sie Ihnen geschadet.
Die Schlussfolgerung kann aber nur der Aufruf zu einer verantwortungsvoll gelebten Sexualität sein. Und nicht, wie es Konservative tun, Angstmache mit Horrorbildern von „Entwertung durch Sex“ und das Aufstellen von Regeln und Gesetzen, die Anwendung von Drohungen und ein verkrampftes Bild von Sexualität, dass mit Scham und Ekel operiert. Das nämlich führt zu allem Möglichen, aber nicht zu einer liebevollen Haltung dem eigenen Körper gegenüber – und schon gar nicht dazu, dass man Verantwortung lernt.