Eine Gruppe von Künstlern, Designern und anderen Kreativen setzt ihre Gaben für die Hilfe für verfolgte Christen ein. Die Christen aus Großbritannien und Irland verkaufen ihre selbst kreierten Kunstwerke über den Instagram-Account „@oneineight.collective“ und lassen es dem britischen Zweig von Open Doors zukommen.
Der Name des Projektes „oneineight.collective“ („einer von acht“) geht zurück auf die Tatsache, dass statistisch einer von acht Christen weltweit wegen seines Glaubens verfolgt oder diskriminiert wird. Wöchentlich werden auf dem Instagram-Account „@oneineight.collective“ selbst erstellte Kunstwerke hochgeladen. Diese können von Juni bis August gekauft werden.
In einem Interview mit Open Doors sagte eine der Beteiligten Künstlerinnen, Vick McDonald (@creativelychanged), sie sei frustriert gewesen, dass sie selbst in ihrer Gemeinde kaum etwas von verfolgten Christen gehört habe. Nun wolle sie, dass noch mehr Menschen davon erfahren.
Menschen auf Christenverfolgung aufmerksam machen
Seit einem Jahr sammele sie bereits Geld für Open Doors über ihren Instagram-Account. Kunst zu erschaffen sei für sie eine Art des Lobpreises. „Damit dann auch noch Geld zu sammeln für solch einen wichtigen Zweck – was könnte es Besseres geben, um seine freie Zeit zu verbringen?“
Die Künstlerin Annelise Rimmer (@house.of.grace.designs) näht Stoff oder presst Blumen, sie sagte zu ihrer Motivation, an dem Projekt teilzunehmen: „Die Zeugnisse meiner Brüder und Schwestern aus der ganzen Welt fordern mich heraus, und sie sind eine Stärkung meines eigenen Glaubens.“ Bedeutungsvoll für sie sei etwa die Geschichte von einem Jugendlichen namens Jeovani, dessen Kirche angegriffen wurde, wobei er seine beiden Beine verlor. Nach dem Angriff habe er seine Gemeindeleiter dazu aufgerufen, den Angreifern zu vergeben. Jemand anderes habe in einem Arbeitslager in Nordkorea eine geheime Kirche gegründet.
Rimmer sagte weiter: „Ich habe so oft von Menschen gehört, die ihr Leben Jesus zuliebe weggeben und um des Evangeliums willen. Und ich kann nicht anders als besonders in dem Wohlstand und in der Religionsfreiheit des Westens zu denken, dass Jesus so viel mehr für uns hat, wenn wir ihm unser Ja geben.“ Sie hofft, dass über „oneineight.collective“ noch mehr Menschen auf das Problem der Christenverfolgung aufmerksam gemacht werden. Wer die erworbenen Kunstwerke zu Hause hängen habe, habe so auch immer eine Erinnerung vor Augen, für die bedrohten Familien zu beten.