Samuel Koch: „Mehr Mut statt Wut“

Das Corona-Virus ist vor allem für geschwächte Menschen eine Gefahr. In Quarantäne befindet sich aktuell auch der gläubige Schauspieler Samuel Koch. Im Umgang mit der Krankheit wünscht sich der 32-Jährige mehr „Mut- als Wutausbrüche“ – und zieht einen Vergleich zur Flüchtlingskrise.
Von PRO
Befindet sich wegen des Corona-Virus gerade in Quarantäne, mahnt aber zu Gelassenheit: der christliche Schauspieler Samuel Koch

Samuel Koch wünscht sich, dass die Menschen „die ganze Energie, die gerade in das Thema (Corona; Anm. d. Red.) gesteckt wird, nutzen würden, um uns gegen Krieg, Klimawandel und Hunger zu engagieren, könnten wir viel erreichen.“ Gegenüber der Bild-Zeitung fordert er mehr „Mutausbrüche“, statt Wutausbrüche.

Der Schauspieler, der seit seinem Unfall bei „Wetten, dass …?“ auf den Rollstuhl angewiesen ist, befindet sich seit einer Woche selbst in Quarantäne. Koch hatte Ende Februar beim Willowcreek-Kongress in Karlsruhe sprechen sollen. Dazu kam es nicht mehr, da der Kongress wegen eines Corona-Falles vorzeitig abgebrochen wurde. Vor dem Kongress hatte Koch mit einem anderen geplanten Referenten zu Abend gegessen, bei dem später das Corona-Virus festgestellt wurde und der deswegen nicht zu der Veranstaltung kam.

Der kirchliche Kongress, den mehr als 7.000 Teilnehmer in Karlsruhe und weitere knapp 3.000 an verschiedenen Übertragungsorten verfolgten, wurde vorzeitig beendet. Koch selbst wurde nicht positiv getestet und weist keine Symptome auf. Wie die Bild-Zeitung meldet, ist bei mindestens drei weiteren Teilnehmern des Abendessens der Corona-Test mittlerweile positiv ausgefallen. Sie befinden sich in Quarantäne.

Koch zieht in der jetzigen Situation einen Vergleich: „Wer wegen Corona Lebensmittel hamstert, will Kontrolle über eine Situation zurück, die er als bedrohlich empfindet. Es ist dieselbe irrationale Angst, die Menschen an einer humanitären Flüchtlingspolitik hindert. Wir brauchen vielleicht alle weniger Wutausbrüche. Und stattdessen Mutausbrüche“, zitiert ihn die Zeitung.

Koch ist durch seine eingeschränkte Lungenfunktion sehr anfällig. Eine Infektion wäre für ihn gefährlicher, als für einen gesunden Menschen, schreibt die Bild-Zeitung. Nach eigenen Angaben kommen täglich Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, um seinen Zustand zu überprüfen.

Von: Johannes Blöcher-Weil

In einer früheren Version des Beitrages stand, Samuel Koch habe auf dem Kongress gesprochen. Das war nicht der Fall. Er sollte am Samstag sprechen, doch die Veranstaltung war bereits Freitagmittag abgebrochen worden.

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