Normalerweise schreibt und postet Brittani Boren bei Instagram über ihr leicht chaotisches, aber alles in allem glückliches Leben als Mutter von fünf Kindern. Über 880.000 Abonnenten folgen ihr auf dem Social-Media-Kanal. Ebenso spricht die 29-Jährige in ihren Videos bei YouTube über den Alltag ihrer Familie, über Kosmetik und das Einkaufen. Bei YouTube hat sie 160.000 Follower. Auch über ihren Neugeborenen Crew hat sie mehrere Videos gemacht. Der Glaube spielte bisher eher keine Rolle in den Videos.
Am 27. Dezember jedoch war ihr Posting bei Instagram voller Verzweiflung: „Ich finde gerade keine Worte, außer dass ich euch verzweifelt um eure Gebete bitten kann. Nicht in dem Sinne, wie man zueinander nebenbei sagt ‚Ich bete für dich‘, sondern in dem Sinne, dass man auf die Knie fällt und Gott anfleht, ein Wunder zu tun.“ Sie schrieb, dass ihr Sohn Crew am 26. Dezember ein Nickerchen machen wollte, dann aber nicht mehr aufwachte. Er hatte aufgehört zu atmen. „Wir durchleben gerade einen Albtraum“, schrieb Boren. „Bitte betet für mein Baby.“ Zahlreiche User antworteten, dass sie für die Familie beten wollen.
Jesus-Bild berührt viele
Einen Tag später teilte die YouTuberin mit, dass sie und ihr Mann „eine schwierige Entscheidung“ treffen müssen, offenbar über die Abschaltung der lebenserhaltenden Systeme. „Sein kleiner irdischer Körper ist noch bei uns, aber ich weiß, dass er nun im Himmel tanzt“, schrieb Boren neben das Foto, auf dem sie und ihr Ehemann Jeff im Krankenhaus den kleinen Crew im Arm halten. Hunderttausende Menschen nahmen Anteil an den Postings und versprachen, weiter für die Familie zu beten.
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Zwei Tage später postete die Influencerin bei Instagram eine Zeichnung, auf der Borens Familie zu sehen ist sowie Jesus, der neben ihnen steht und den kleinen Crew auf den Armen hält. Fast 400.000 drückten auf „Gefällt mir“. Das Bild stammt von der Künstlerin Ashley Harmon, die Zeichnungen für andere Menschen anfertigt. Immer wieder malt sie auch Bilder von Familien, auf denen Jesus wie ein Familienmitglied dazugehört.
Später postete Boren ein Bild von Jesus, der ein Baby im Arm hält. Es wurde ebenfalls vielfach gelikt und geteilt. Die Influencerin schrieb dazu: „Unser süßer Crew ist nun zu Jesus gegangen.“ Sie bedankte sich für die vielen Gebete und zeigte sich sicher, dass Crew nun im Himmel ist und mit seinem verstorbenen Onkel und den Großeltern spielt. Auch mehrere deutsche Medien berichteten von der Geschichte, darunter Focus, RTL und Bunte.
Von: Jörn Schumacher