Die 26-jährige britische Musikerin und Schauspielerin Naomi Scott ist in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Als Tochter eines Pastors wurde sie schon in ihrer frühen Kindheit von Gottesdiensten und dem Gemeindeleben geprägt. Diese Prägung wird in den verschiedenen Produkten des kreativen Multitalents sichtbar.
„Das Aufwachsen in der Kirche förderte eine innere Spiritualität, die mich auch an das Konzept der Musik mit einem tieferen Sinn heranführte“, sagte sie in einem Interview der Kulturplattform Hypebae. Es hätte schon immer eine Verbindung zwischen ihrem Glauben und dem Bewusstsein gegeben, dass Musik eine Seele und einen Sinn habe. Ihre Gesangskarriere begann sie bereits früh in der Jugendband der elterlichen Gemeinde. Später wurde sie dort zur Lobpreisleiterin.
„Gott ist die ultimative kreative Kraft“, sagt sie. Der Glaube der Sängerin kommt auch bei der Produktion ihrer neueren Lieder zum Vorschein. 2016 veröffentlichte sie etwa den Song „Prayer-lude” (Gebetslied) auf ihrem Album „Promises“. Darin geht es um die Hoffnung von Träumern und die Bitte um Hilfe an Gott. Ihr musikalisches Team besteht aus Kirchenmitgliedern. „Wenn du einen Raum voller Kirchenleute hast, fühlen wir die Musik“, sagt sie im Hypebae-Interview.
„Gott hat einen Plan“
Scott wurde als Schauspielerin vor allem durch das Film-Reboot „Power Rangers“ aus dem Jahr 2017 bekannt. Darin verkörpert sie die ikonische Rolle der Kimberly Hart, die hinter dem pinken Power Ranger steht. Nach eigener Aussage verliert sie sich selbst beim Schauspielern nicht in ihren Rollen oder in der öffentlichen Meinung über sie. „Ich bin eine maßvolle Person, und ich wachse mir selbst nicht über den Kopf. Ich bin auch sehr selbstbewusst, sodass Druck mich nicht übermäßig beeinflusst“, erklärt sie Hypebae gegenüber. Zu TV Spielfilm sagte sie, anstatt sich ständig Sorgen um ihre Karriere und Zukunft zu machen, wie viele Kollegen, vertraue sie darauf, dass Gott einen Plan für ihr Leben habe.
In der „Aladdin“-Realverfilmung von Walt Disney, die ab dem 23. Mai in den deutschen Kinos zu sehen sein wird, spielt Naomi nun an der Seite von Mena Massoud (Aladdin) und Will Smith (Dschinni) die orientalische Prinzessin Jasmin. Die gebürtige Londonerin hat selbst indische Wurzeln. Ihre Mutter wurde in Uganda geboren, entstammt jedoch einer gujaratischen Familie. Scott äußert sich glücklich über ihre außergewöhnliche Herkunft: „Ich bin eine wunderbare Mischung, lebe zwischen den Welten und passe in keine Schublade!“
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Die Sultanstochter Jasmin ist in dem neuen Film, im Gegensatz zum Vorbild nach dem Zeichentrickfilm von 1992, nahezu feministisch. „Bei uns kämpft Jasmin für die Freiheit ihres Volkes, will die Menschen inspirieren und anführen“, sagt Scott. Dabei entwickelt sich eine Liebe zwischen ihr und dem Straßendieb Aladdin. Privat ist Scott mit dem Fußballprofi Jordan Spence verheiratet, den sie in der Gemeinde ihrer Eltern kennengelernt hat und der ihre Karriere „beflügelt“.
Die Schauspielerin setzt sich außerdem für verfolgte Christen ein. Auf Twitter schrieb sie 2017: „So viele Christen werden in Ägypten und anderen Gebieten unterdrückt. Ich bete für alle meine Brüder und Schwestern auf der Welt, die es mit Verfolgung zu tun haben.“
Von: Henriette Stach