Das neue geplante Sozialgesetzbuch (SGB), das das Soziale Entschädigungsrecht neu regelt, wird statt der Nummer 13 die Nummer 14 erhalten. Der Chronologie folgend, müsste es eigentlich SGB XIII heißen. Doch Bundesarbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) will diese „Unglückszahl“ vermeiden. Gegenüber Bild erklärte er: „Ich bin kein abergläubischer Mensch und habe auch keine Angst vor Zahlen. Ich bin gläubiger Christ. Aber in diesem Fall geht es um ein Opferentschädigungsgesetz für Opfer von Gewalttaten.“ Einige Opferverbände hätten darauf hingewiesen, dass es Betroffene gebe, die bei dieser Zahl ein ungutes Gefühl hätten. „Ich finde, wir Politiker brechen uns nichts ab, wenn wir auf solche Empfindungen Rücksicht nehmen“, sagte Heil.
Für den Politiker ist das kein Aufreger. Auch bei der Bahn oder bei Fluglinien gebe es keine Plätze oder Reihen mit der Nummer 13. Zudem fahre man in Hotels oft von der 12. direkt in die 14. Etage. „Es ist eine Frage von Sensibilität. Bei den durchnummerierten Sozialgesetzbüchern verstehen ja ohnehin nur noch Experten, welches SGB für welche Themen steht.“
In jedem Sozialgesetzbuch finden sich Regeln zu einem anderen Bereich des Sozialrechts. Im neuen SGB wird der Bereich der Opferentschädigung nachzulesen sein. Die Reform sei unter anderem eine Konsequenz aus dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin vor zwei Jahren, berichtet Bild.
Von: Swanhild Zacharias
Eine Antwort
1. keine 13: verständlich!
2. SGB 14 muss aber bekannt sein, BEVOR brisante §§ in Kraft treten können! Wer ist verantwortlich für die Veröffentlichung?