An wem sollte sich Ihr eigener Sohn orientieren? Diese Frage stellte das Männermagazin Playboy in einer repräsentativen Umfrage mehr als 1.000 Deutschen. Auf Platz eins landete Barack Obama, der bis vor zwei Jahren US-Präsident war. Mehr als jeder fünfte Mann (21,4 Prozent) und jede fünfte Frau (21,9 Prozent) wählten den Demokraten als Vorbild für den eigenen Sprössling, geht aus der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Mafo.de hervor. Auf Platz zwei landete kein geringerer als Jesus Christus: Rund 14 Prozent der Männer und 11 Prozent der Frauen sehen Gottes Sohn als perfekte Orientierung. Auf Platz drei bis fünf landeten Microsoft-Gründer Bill Gates, Moderator Günther Jauch und Nationaltorwart Manuel Neuer.
Der letzte Platz von 36 erfragten bekannten Männern geht an den deutschen Rapper Bushido. Wie aus der Dezember-Ausgabe des Playboy hervorgeht, reiht sich auf dem viertletzten Platz ein weiterer US-Präsident ein: der Republikaner Donald Trump. Nur noch der kanadische Sänger Justin Bieber, der ehemalige Tennisprofi Boris Becker und der bereits genannte Bushido taugen nach Ansicht der Befragten schlechter als Vorbild.
Eltern dienen als Vorbild
Vier von fünf Deutschen (83 Prozent) geben Ehrlichkeit als wichtigste Eigenschaft eines Vorbilds an. Hilfsbereitschaft (69,7 Prozent), Freundlichkeit (59 Prozent) und Loyalität (58,2 Prozent) folgen. Erfolg sieht nur jeder Vierte (27,8 Prozent) als wichtige Vorbildseigenschaft.
Die eigenen Eltern sind die Nummer-Eins-Vorbilder: Frauen nehmen vor allem die eigene Mutter als Vorbild (24,9) und Männer ihre Väter (30 Prozent). Etwa zwei Drittel der Deutschen vertreten laut Umfrage die Meinung, dass es „heute schwieriger als früher“ sei, „echte Vorbilder zu finden“.
Viele Menschen streben ein lauteres Verhalten an: 57,5 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer gaben an, im eigenen Verhalten darauf zu achten, ein Vorbild zu sein. Rund 22 Prozent der Frauen und etwa 28 Prozent der Männer verneinen die Frage.
Von: Martina Blatt