Das Kloster Volkenroda ist Schauplatz für die kommende Sendung der NDR-Reihe „Klosterküche – Kochen mit Leib und Seele“. Das Kloster im Nordwesten Thüringens war lange Zeit eine Ruine und lag zu DDR-Zeiten brach. Heute ist die Anlage wieder aufgeblüht und ist ein lebendiges geistliches Zenrum inmitten einer religiös sonst ausgedörrten Gegend. Zudem bietet das ehemalige Zisterzienserkloster vielen Menschen Arbeit.
In der NDR-Sendung wird Pastorin Annette Behnken zusammen mit der Volkenrodaer Küchenchefin Christiane Kern eine Speisenfolge aus regionalen Zutaten in der wieder hergericheteten Klosterküche zubereiten. Die Pastorin ist vor allem von der harmonischen Verbindung aus mittelalterlichen Bauten und moderner Architektur des Klosters begeistert. Im Jahr 2001 fand der Christuspavillon von der Weltausstellung Expo in Hannover in Volkenroda seinen endgültigen Platz. „Wir wollten Volkenroda bewusst nicht als Museum gestalten, sondern als modernen Ort mit modernen Materialien“, sagt Albrecht Schödl. Er ist als als evangelischer Pastor für das geistliche Leben rund um Kloster und Pavillon verantwortlich. „Auf den Fundamenten von gestern mit den Mitteln von heute für morgen bauen“, so das Motto.
Für die ehemalige Agraringenieurin Ulrike Köhler, die es sich vor fast 30 Jahren zur Lebensaufgabe machte, das Kloster wieder aufzubauen, ist die Entwicklung ein Wunder. „Ich hatte nur den Wunsch, dass in der Kirche wieder gebetet wird“, sagt sie in dem NDR-Beitrag. „Später kamen dann viele Leute, deren Gaben sich fruchtbar ergänzt haben.“
Die Sendung „Klosterküche – Kochen mit Leib und Seele“ aus dem Kloster Volkenroda läuft am Sonntag, dem 10. Juni, um 15.30 Uhr im NDR Fernsehen.
Von: Swanhild Zacharias