Der ehemalige Fußballnationalspieler Gerald Asamoah wird für sein ehrenamtliches Engagement für Kinder und gegen Rassismus mit dem Karl-Kübel-Preis ausgezeichnet. Das hat die Karl-Kübel-Stiftung auf ihrer Internetseite mitgeteilt. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Der Karl-Kübel-Preis würdigt eigenen Angaben zufolge „prominente Persönlichkeiten für ihr überdurchschnittlich hohes Engagement für Kinder und Familien“. Er wird in diesem Jahr zum 18. Mal vergeben. „Gerald Asamoah engagiert sich in vielfältiger Weise für Kinder und ihre Familien. Er setzt sich für faire Bildungschancen ein, tritt entschieden gegen Rassismus auf und kommt darüber mit Kindern ins Gespräch“, erklärte Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl-Kübel-Stiftung, die Entscheidung. Außerdem ermögliche er mit seiner eigenen Stiftung herzkranken Kindern lebensnotwendige Herzoperationen. Familien und Gesundheit seien Asamoah eine Herzensangelegenheit. Der Preis wird am 21. September 2018 in Bensheim verliehen.
Kinderlachen das Schönste auf der Welt
Der ehemalige Fußballprofi ist selbst herzkrank. 2007 gründete der gebürtige Ghanaer und gläubige Christ die Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder. Asamoah setzt sich mit Projekten und persönlichem Engagement für herzkranke Kinder ein. Er unterstützt verschiedene Kinderhilfswerke und ist zudem UNESCO-Botschafter für das Kinder-Hilfsprogramm „Bildung für Kinder in Not“.
Zu den bisherigen Trägern des Karl-Kübel-Preises gehören unter anderem der Journalist Ulrich Wickert, der Musiker Peter Maffay sowie die Ärztin und Schauspielerin Maria Furtwängler. „Gesundheit ist das Wichtigste im Leben und Kinder sind unsere Zukunft. Wenn ich ein Kind sehe, das nach einem erfolgreichen Eingriff am Herzen wieder lachen kann, dann ist das für mich das Schönste auf der Welt“, sagt Asamoah. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro kommt den Hilfsprojekten seiner Stiftung zugute.
Der Karl-Kübel-Preis wurde nach Angaben der Stiftung erstmals 1990 vergeben. Die Karl-Kübel-Stiftung vertritt ein christliches Menschen- und Weltbild. In der Präambel der Stiftungsverfassung heißt es: „Christ-Sein oder Christin-Sein ist […] die liebende und wohlbedachte Teilnahme an der Schöpfung, in der das Wohl der Kinder und ihre Selbstwerdung an erster Stelle stehen.“ Der Stifter, Karl Kübel († 2006), war ein sozial engagierter Unternehmer und gläubiger Christ.
Von: Norbert Schäfer