Die katholische Wochenzeitung Die Tagespost im Bistum Würzburg rief im November ihre Leser zu einer Spendenaktion auf. Mit dem Aufruf „Rettet die Tagespost“ konnte die Zeitung ihr Ziel von knapp 300.000 Euro erreichen. Der Johann-Wilhelm-Naumann-Verlag in Würzburg, Herausgeber der Tagespost, beschrieb die Reaktion auf den Spendenaufruf als „beispiellose Welle der Solidarität“.
Beteiligt hätten sich an der Aktion „Rettet die Tagespost“ ausschließlich Einzelspender und keine institutionellen kirchlichen Geldgeber, wie Chefredakteur und Geschäftsführer Oliver Maksan mitteilte. Nicht nur das Erscheinen der Zeitung im kommenden Jahr sei gesichert, sondern es seien auch erste Zukunftsinvestitionen etwa für die neue Internetredaktion getätigt worden.
Zehn Prozent zusätzliche Abonnenten bis 2018
In Zukunft werde die Zeitung nur noch einmal pro Woche in gedruckter Form erscheinen. Auch die Leser seien durch eine Umfrage in die Neuausrichtung mit eingebunden worden. 99 Prozent aller Befragten hätten die Einführung weiterer Schwerpunkte wie etwa Glaubensvermittlung, Familie und Bildung befürwortet.
Derzeit erscheint die Zeitung nach eigenen Angaben mit rund 9.500 Exemplaren. Bis 2018 müssten noch mindestens zehn Prozent zusätzliche Abonnenten gewonnen werden, um das nötige Wachstum zu erreichen.
Von: Jennifer Adam