Im Jahr des 500-jährigen Reformationsgedenkens und vor dem Kirchentag in Berlin veröffentlicht die Initiative gott.net den Null-Euro-Schein „Gottes Gnade gibt es umsonst“. Dort, wo sonst etwa Gebäude aus der Renaissance oder der Gotik einen Geldschein zieren, ist der Reformator Martin Luther abgebildet.
Die Europäische Zentralbank erklärte sich anlässlich des Reformationsjubiläums erstmals bereit, auch religiöse Bezüge in Text und Bild auf einem Sonderschein zu genehmigen. Das Sammlerstück weist sämtliche Produkt- und Sicherheitsmerkmale echter Euro-Scheine auf. Der einzige Unterschied: Der Schein ist kein Zahlungsmittel.
Gnade für umsonst
Die Initiative gott.net hat den Null-Euro-Schein in Auftrag gegeben und in einer Gesamtstückzahl von 10.000 Exemplaren produzieren lassen. Er wird am 23. Mai im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in Dülmen vorgestellt. Anschließend vertreibt das Internetportal von gott.net den Schein.
Das gott.net-Team will diesen „wertlosen Geldschein“ als ein starkes Bild für Gottes Gnade verwenden, die er ohne Gegenleistung schenkt, sozusagen für null Euro. Es sei „mit Sicherheit der weltweit einzige Geldschein mit dem Titel: ,Gottes Gnade gibt es umsonst‘“, heißt es in einer Mitteilung. Gerade im Jahr des Reformationsjubiläums biete er die Chance, einer breiten Öffentlichkeit Gottes Angebot auf einprägsame Weise vorzustellen.
Schein auf Kirchentag erhältlich
Den „Gnaden-Schein“ gibt es auf dem Kirchentag in Berlin an dem Stand des Christlichen Medienverbundes KEP, zu dem auch das Christliche Medienmagazin pro gehört, zum Preis von 2,50 Euro zu erwerben. Der Stand findet sich in der Messe im Markt, Halle 6.2, C10.
Gott.net ist eine Initiative von katholischen, evangelischen und freikirchlichen Christen. In der breiten Öffentlichkeit wird die Arbeit des Vereins vor allem durch Großflächenplakate an den Autobahnen wahrgenommen.
Anlässlich des Lutherjahres 2017 wird zudem erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine 50-Euro-Goldmünze herausgegeben. Die Sammlermünze „Lutherrose“ sei eine besondere Würdigung des Reformationsjubiläums, teilte das bayerische Finanzministerium am Freitag in München mit. (pro)
Von: mab