„Mord“ ist das Thema der ersten Ausgabe des gomagazins. Das mag überraschen, richtet sich das Heft doch an Menschen, die in wirtschaftlichen Verantwortungspositionen stehen und Entscheidungen treffen – nicht an Krimifans. Doch die Herangehensweise an das Thema lebt von intellektuellen Anspielungen. Auf der ersten Seite zeigt ein Bild ein rohes Stück Fleisch mit der Überschrift „Leben“. Danach folgt als Erklärung: „Mit Gewalt wurden die Besten beseitigt“: etwa Mahatma Ghandi, Martin Luther King und Jesus. Die Auferstehung Jesu von den Toten sei aus Gottes Liebe zu den Menschen geschehen.
So möchte das gomagazin, inspiriert von der Osterbotschaft, Impulse geben für eine verantwortungsvolle Lebensgestaltung. Herausgeber ist die Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute und Führungskräfte (IVCG). Sie hat das Ziel, christliche Werte in der Gesellschaft zu fördern und ihre Bedeutung für Menschen mit Verantwortung weiterzugeben. Das gomagazin soll dabei helfen. Simon Jahn und Stephan Lehmann-Moldonado planen das Heft als Chefredakteure. Ein Teil der Texte wird von einem Team freier Autoren beigesteuert, zu denen Journalisten renommierter Medien gehören, wie etwa Markus Städeli, Redakteur der Neuen Zürcher Zeitung.
Ziel der Zeitschrift ist es, Menschen zu ermutigen, die selbst Verantwortung tragen oder wichtige Entscheidungen treffen müssen. „Das gomagazin bringt Führung und christliche Werte auf besondere Weise zusammen, ohne eine fromme Sprache oder gängige Klischees zu bedienen“, beschreibt Simon Jahn die Ausrichtung des Heftes. „Zudem bieten wir mit langen, tiefgründigen Lesestücken und einer hochwertigen Gestaltung in unserer schnelllebigen Zeit Gelegenheit zum Entschleunigen.“
Ermutigende Lebenszeugnisse
Die Ostergeschichte ist nur eine von vielen Perspektiven auf das Titelthema der ersten Ausgabe. Die Beiträge geben Einblicke in das Leben unterschiedlicher Menschen, die in verschiedenen Lebensbereichen Verantwortung übernommen haben und auf die eine oder andere, direkte oder indirekte Weise mit dem Thema „Mord“, mit Leben und Tod, zu tun haben. Ein Beitrag etwa schildert die Lebensgeschichte von Lilia Allemann, die die Brieffreundin zahlreicher, zum Tode verurteilter Schwerverbrecher ist. Durch ihre Liebe für die Täter, bringt sie Licht in die dunklen Tiefen der Gefängnisse.
Der Schweizer Unternehmer Samih Sawiris berichtet im Interview, wie er Gefängnisse in Wohn- oder Hotelanlagen verwandeln möchte; Profiler Axel Petermann, der täglich von Gewalt und Verbrechen umgeben ist, gewährt einen Blick in seinen Berufsalltag. Intersport-Chef Klaus Jost lässt die Leser daran teilhaben, wie er mit Schwierigkeiten im persönlichen Leben und im Beruf umgeht und was Gott mit den Höhen und Tiefen seines Lebens zu tun hat.
Weitere Beiträge handeln von Menschen, deren Glaube an Gott ihnen neue Perspektiven aufzeigt. Der indische Ökonom Prabhu Guptara etwa war Hindu, entschied sich aber, Jesus Christus nachzufolgen, dem „berühmtesten Mordopfer aller Zeiten“, wie es im gomagazin heißt. Im Ratgeber „Kille die leeren Floskeln“, geht es darum, warum Jesus vor inhaltslosem Gerede warnt.
Tiefsinnige Texte mit christlicher Wertorientierung, intellektuelle Gedankenspiele und hochwertige Fotografien auf 116 Seiten kennzeichnen das gomagazin. Laut Jahn kommt die erste Ausgabe des Magazins gut bei den Lesern an: „Uns erreichen sehr positive Rückmeldungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Sie zeigen, dass das gomagazin bei unserer Zielgruppe einen Nerv trifft.“ Das gomagazin wird in 4- und 5-Sterne-Hotels ausgelegt, ist am Bahnhofskiosk sowie im Abonnement erhältlich. Es erscheint viermal im Jahr. (pro)
Von: amu