Erst Anfang Oktober hat die Tölzer Alpenvereinssektion ein neues Gipfelkreuz auf dem Schafreuter bei Lenggries aufgestellt. Das alte Kreuz war zuvor von einem Unbekannten so schwer mit einer Axt beschädigt worden, dass es umgelegt werden musste.
Medienberichten zufolge hat nun erneut ein bislang unbekannter Täter das Gipelkreuz auf dem 2102 Meter hohen Berg im Vorkarwendel nahe Bad Tölz beschädigt. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Dienstag ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung.
Im Gespräch mit der Zeitung zeigte sich der Vorsitzende der Tölzer Alpenvereins-Sektion Paul Schenk schockiert. „Wir sind eigentlich komplett sprachlos“, sagte Schenk. Demnach herrscht bislang über die Motive noch Unklarheit. Die möglichen Gründe für die Zerstörung der Gipfelkreuze reichen nach SZ-Angaben „von Vandalismus bis hin zur Ablehnung christlicher Symbole“.
Polizei vermutet Trittbrettfahrer
Die Polizei geht davon aus, dass diesmal ein anderer Täter als in drei vorangegangenen ähnlichen Fällen am Werk war. Das Kreuz wurde diesmal, anders als bisher, nicht mit einer Axt beschädigt, sondern angesägt. Nach Polizeiangaben habe sich der Täter, die Polizei vermutet hinter der Tat einen Trittbrettfahrer, dabei mit „ungeeigneten Werkzeug“ an dem Kreuz zu Schaffen gemacht. Das berichtet das Nachrichtenportal Merkur zum Wochenbeginn.
Um das Kreuz nach der Beschädigung doch noch zu erhalten, werden demnach Reparaturmaßnahmen erforderlich. Die Höhe des entstandenen Schadens stand am Dienstag noch nicht fest. Das Kreuz wurde dem Bericht zufolge mehrere Zentimenter tief angesägt. Die Tölzer Sektion des Alpenvereins hat eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. (pro)Unbekannter zerstört Gipfelkreuze (pro)
Marketingstrategie löst Streit um Gipfelkreuz aus (pro)