Wie konnte aus einer Gruppe von gleichgesinnten Radikalen in einem jordanischen Gefängnis eine angsteinflößende Terror-Macht werden, die ganze Länderregionen im Nahen Osten besetzt hält? Dieser Frage geht die neue US-Miniserie „Black Flags“ nach. Sie will die Entwicklungsgeschichte der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) für das Fernsehen nacherzählen. Hollywoodstar Bradley Cooper hat sich dafür mit dem Regisseur und Produzenten Todd Phillips („The Hangover“) zusammen getan. Gemeinsam produzieren sie „Black Flags“ für den amerikanischen Bezahlsender HBO, wie die Filmseite Deadline berichtet.
Die Miniserie basiert auf dem Sachbuch „Black Flags: The Rise of ISIS“ von Joby Warrick, der dafür einen Pulitzer-Preis gewann. Der Sender HBO hat die Entwicklungsphase des Projekts mit Drehbuchschreiber Gregg Hurwitz („Orphan X“, „Wolverine“) und dem erfahrenen Serienregisseur Tim Van Patten („Game of Thrones“) lanciert.
Die Literaturvorlage „Black Flags“ befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des IS. Sie zeigt die Wurzeln der Terrorgruppe und wie daraus die „am meisten gefürchtete Terror-Organisation der Welt“ werden konnte. Die Serie erzählt ebenso, wie amerikanische und internationale Ermittler versuchten, dieses Netzwerk zu zerstören. Gerade nach der aktuellen Terror-Welle in Europa stellt sich die Frage, ob eine solche Serie vermehrtes Interesse in Deutschland hervorrufen oder es den gegenteiligen Effekt haben wird. Es gibt noch keinen Veröffentlichungstermin zu „Black Flags“. Auch ist noch unklar, auf welchem Sender die Serie in Deutschland läuft. (pro)