In einem Kondolenzschreiben an den französischen Präsidenten François Hollande hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das Attentat, das sich am Dienstag in einer Kirche im nordfranzösischen Saint-Etienne-du-Rouvray ereignet hatte, verurteilt. Sie nannte es einen „Angriff auf gläubige Christen“. Das „feige“ Attentat erfülle „uns alle in Deutschland mit tiefer Trauer“. Frankreich sei erneut von „menschenverachtendem Hass“ heimgesucht worden.
„Wir nehmen besonders Anteil an der Ermordung eines Mannes des Friedens und der Barmherzigkeit. Wir verurteilen den Angriff auf gläubige Christen in Frankreich auf das Schärfste“, heißt es in der Kondolenzmitteilung. Deutschland sei seinen französischen Freunden auf das Engste verbunden. „Uns eint die Trauer und die Anteilnahme für die Opfer. Uns eint aber auch die feste Überzeugung, dass wir den Terrorismus gemeinsam besiegen werden“, schreibt Merkel.
In der Kirche von Saint-Etienne-du-Rouvray hatten am Dienstag zwei Islamisten zuerst einen Pfarrer, zwei Ordensschwestern und zwei Gläubige mit Hieb- oder Stichwaffen bedroht und als Geiseln genommen. Der Priester wurde von den Geiselnehmern ermordet, eine weitere Geisel wurde lebensbedrohlich verletzt. Die Täter beriefen sich nach Angaben von Staatspräsident François Hollande auf die Terrormiliz Islamischer Staat. (pro)