Der Co-Parteichef der Alternative für Deutschland Jörg Meuthen hatte sich in den Medien als „konservativer Christenmensch“ bezeichnet. Zugleich sieht er die christlich-abendländische als deutsche Leitkultur an. Dass dies für den Großteil seiner Partei nicht gilt, haben die beiden Redakteure der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), Eckart Lohse und Markus Wehner, herausgearbeitet.
Zwar hatte es AfD-Vorstandsmitglied Alice Weidel als Skandal bezeichnet, dass „schutzsuchende Christen in Deutschland aufgrund ihrer Religion drangsaliert werden“. Damit nahm sie Bezug auf eine Studie der Hilfsorganisation Open Doors, die sich mit der Situation von Christen in Flüchtlingsheimen beschäftigt hat. Durch diese Äußerung Weidels sei der Eindruck entstanden, dass die AfD als Schutzmacht des Christentums gegen den Islam fungiere, schreiben Lohse und Wehner.