Frank Heinrich, der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Chemnitz, sieht, dass es in Sachsen vermehrt zu fremdenfeindlichen Vorfällen gekommen ist. Er denke jedoch nicht, „dass Fremdenhass allein ein sächsisches Phänomen ist“, sagte er im Interview mit der Zeit-Beilage Christ & Welt. In Sachsen seien „mehr Dinge – im doppelten Wortsinn – in Brand geraten“. Die Sachsen diskutierten jedoch die gleichen Themen, läsen die gleichen Zeitungen. Das Phänomen Fremdenhass betreffe nicht nur Sachsen. Heinrich fügt an: „Vielleicht will ich das auch nicht glauben. Ich wüsste aber nicht, woran man festmachen sollte, dass das in Sachsen schlimmer ist als anderswo.“
Heinrich sitzt im Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) und weist im Interview darauf hin, dass sich die DEA und ihr Vorsitzender Michael Diener von Fremdenhass sowie von Pegida und AfD distanziert haben. Als die rechten Stimmen anwuchsen, habe die Organisation gegengesteuert, Flüchtlinge willkommen geheißen und Tipps für ein gemeinsames Weihnachtsfest gegeben.