Wegen Gotteslästerung ist ein Lehrer im Ruhestand aus Nordrhein-Westfalen zu einer Geldstrafe von 500 Euro auf Bewährung verurteilt worden. Der 67-Jährige hatte auf die Rückscheibe seines Autos Sticker geklebt, auf denen Sprüche wie „Kirche sucht moderne Werbeideen. Ich helfe. Unser Lieblingskünstler: Jesus – 2000 Jahre rumhängen und immer noch kein Krampf!“ oder „Wir pilgern mit Martin Luther: Auf nach Rom! Die Papstsau Franz umbringen. Reformation ist geil“. Das berichtet der WDR.
Die Richterin am Amtsgericht in Lüdinghausen, Ira Schwefer, urteilte am Donnerstag, die Sprüche seien „eine öffentliche Beschimpfung der christlichen Kirche“ und nicht von der Kunstfreiheit gedeckt. Sie seien dazu geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. Die Juristin bestätigte einen Verstoß gegen den sogenannten Gotteslästerungsparagrafen im Strafgesetzbuch.