Seit Donnerstag läuft die neue Episode der „Star Wars“-Reihe unter dem Titel „Das Erwachen der Macht“ in den deutschen Kinos. Der Film hat bereits viele Rekorde gebrochen. Die Begeisterung über den neuen Kinostreifen war bereits im Vorfeld enorm. Trailer im Internet wurden vor der Premiere millionenfach angeklickt. Die Begeisterung über den neuen Film haben die Berliner Vikare Ulrike Garve und Lucas Ludewig genutzt und Filmbegeisterte zu einem Themengottesdienst am 4. Advent eingeladen.
Rund 500 Gottesdienstbesucher und etwa 30 Vertreter der Medien, die sich nach dem Gottesdienst um die Vikare drängten, lockte der Gottesdienst über den „Krieg der Sterne“ in die Zionskirche in Berlin. An normalen Sonntagen finden nach Angaben der Pfarrerin etwa 150 Gläubige den Weg in das Gotteshaus. Unter die Besucher des Gottesdienstes hatten sich auch Fans in Kostümen gemicht. Dennoch wurde der Gottesdienst nicht zum Kinosaal. Das lag vor allem an den beiden Vikaren, die trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Technik souverän, würdevoll und gelassen durch den Gottesdienst führten.
Bereits über die Ankündigung des „Star Wars“-Gottesdienstes in der Zionskirche im Kirchenkreis Stadtmitte hatten verschiedene Medien berichtet. Die beiden Vikare erlebten im Vorfeld einen regelrechten „Medien-Hype“, wie sie sagen. „Bei aller Begeisterung war uns wichtig, dass es ein Gottesdienst bleibt und kein Medienevent wird“, erklärt Garve auf Anfrage. Das hat auch ihr angehender Amtskollege Ludewig so gewollt: „Der Gottesdienst folgte einer protestantisch-klassischen Liturgie ohne Abendmahl“, sagt er. Allerdings hätten sie das Thema „Star Wars“ bewusst durch den gesamten Gottesdienst gezogen. Das merkten die Besucher neben den Filmsequenzen aus den Filmen auch an der Auswahl der Lieder und den Orgelstücken, darunter ein Medley der markanten „Star Wars“-Filmmusik sowie bekannte Adventslieder.