22 Prozent der 12- bis 17-Jährigen fühlen sich ruhelos, launisch oder gereizt, wenn sie ihre Internet-Nutzung reduzieren sollen, fand die Studie der DAK und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen heraus. Zwölf Prozent der Kinder nutzen das Internet, um vor Problemen zu fliehen. Bei elf Prozent der Befragten hat das Kind mehrfach erfolglose Versuche unternommen, seine Internetnutzung in den Griff zu bekommen. Bei sieben Prozent der Kinder gefährdet die Onlinewelt eine wichtige Beziehung oder eine Bildungschance.
In der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen weisen in der Elternbefragung insgesamt 4,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Internetsucht auf. Jungen sind mit 5,6 Prozent häufiger betroffen als Mädchen mit 3,9 Prozent.
Im Durchschnitt nutzen die Kinder ab dem zwölften Lebensjahr das Internet selbstständig. Bei etwa einem Zehntel der befragten Eltern waren die Kinder aber jünger als zehn Jahre. Sieben von zehn Eltern haben keine Regeln, an welchen Orten ihr Kind das Internet nutzen darf, die Hälfte hat keine Regeln für die Dauer und 32 Prozent der Eltern keine Grundsätze für die Inhalte. Wenn Regeln vereinbart wurden, sorgen 42 Prozent der befragten Eltern „voll und ganz“ für deren Einhalten.