Der alte Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist gleichzeitig der neue. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, erhielt 124 von 125 Stimmen der EKD-Synode, die derzeit in Bremen tagt. 2014 war der Geistliche zum Ratsvorsitzenden gewählt worden, nachdem sein Vorgänger Nikolaus Schneider vorzeitig zurückgetreten war, um sich seiner kranken Frau widmen zu können.
Bereits einen Tag zuvor hatte Bedford-Strohm eine hohe Zustimmung von über 90 Prozent der Delegierten erhalten und wurde im ersten Wahlgang direkt in den Rat gewählt.
Die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer (FDP), gratulierte dem Ratsvorsitzenden zu seinem „hervorragendes Wahlergebnis“. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates werde der Ratsvorsitzende Bedford-Strohm die Präsenz der Kirche in den gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart sicherstellen. Der Bedarf an ethischer Orientierung nehme zu – „und auch das anstehende Reformationsjubiläum stellt hohe Anforderungen an die öffentliche Vermittlung von Theologie und Kirche“.
Die Amtszeit des Ratsvorsitzenden geht – wie die des übrigen Rates – bis 2021. Bedford-Strohms Stellvertreterin wird Annette Kurschus sein. Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen erhielt 118 von 125 abgegebenen Stimmen. (pro)